Der Präsident des portugiesischen Fußball-Verbandes FPF, Gilberto Madail, hat Anschuldigungen einer verbotenen Absprache mit dem Emirat Katar bei der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 zurückgewiesen.
"Wir sind keine Vereinbarung mit einem anderen Kandidaten bei der Stimmabgabe eingegangen", sagte Madail der Nachrichtenagentur Lusa.
Der Fußball-Weltverband FIFA hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass eine Untersuchung über mögliche Absprachen zweier WM-Bewerber eröffnet worden sei.
Nach Informationen der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph" soll es sich dabei um die Bewerbung Portugals mit Spanien für die WM 2018 sowie Katar für die WM 2022 handeln. Die FIFA äußerte sich zu den beschuldigten Verbänden nicht.
Mit einer Entscheidung wird Mitte November gerechnet, bei einer Verurteilung droht den beteiligten Verbänden der Ausschluss von der Wahl am 2. Dezember in Zürich. Kandidaten für die WM 2018 sind neben Portugal/Spanien noch England, Russland sowie Belgien gemeinsam mit den Niederlanden. Für 2022 bewerben sich Katar, Japan, Südkorea, die USA und Australien.
Erst am Mittwoch hatte die FIFA wegen einer Bestechungsaffäre bei der WM-Vergabe zwei Exekutiv-Mitglieder und vier weitere Funktionäre vorläufig suspendiert.