Europa League, Achtelfinale: BVB zu harmlos - Dortmund verliert Hinspiel gegen Salzburg

Borussia Dortmund hat das Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Salzburg verloren.
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Borussia Dortmund hat das Hinspiel des Europa-League-Achtelfinals verloren. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger kassierte gegen den FC Salzburg eine 1:2 (0:0)-Niederlage.

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Stöger vertraute auf seine Mannschaft vom 1:1 gegen RB Leipzig. Lediglich Sokratis (für den nicht spielberechtigten Akanji) und Castro (für den angeschlagenen Piszczek) rückten in die Startelf.

Der RB-Stallgeruch der Salzburger machte sich in deren Pressing bemerkbar. Der sehr präsente BVB wirkte dem durch lange Ballbesitzphasen entgegen. Weigl und Dahoud ließen sich dafür im Aufbau immer wieder tief zwischen die beiden Innenverteidiger fallen. So kam Salzburgs Aggressivität gegen den Ball nur akzentuiert zum Tragen.

Die Österreicher formierten sich stattdessen in einem tiefstehenden 5-3-2-System. Die Borussia tat sich schwer, die Abwehrreihen der Gäste zu durchdringen. Den ersten Dortmunder Schuss auf den Kasten von Salzburg-Keeper Walke gab Dahoud nach 36 Minuten ab - aus der Distanz. Die klaren Torchancen hatte Salzburg. Die Roten Bullen scheiterten kurz vor dem Halbzeitpfiff erst an Bürki und Schmelzer, dann am rechten Pfosten.

Die logische Konsequenz der auch nach der Pause anhaltenden Salzburger Druckphase: 2:0 für die Gäste. Den beiden Dortmunder Gegentreffern gingen jedoch zwei strittige Schiedsrichterentscheidungen voraus. Der knappe Auswärtssieg der Österreicher ging angesichts der zu harmlosen Dortmunder dennoch in Ordnung. Das Rückspiel in der Red Bull Arena steigt am kommenden Donnerstag um 21.05 Uhr.

Die Daten zum Spiel

Tore: 0:1 Berisha (48./FE), 0:2 Berisha (56.), 1:2 Schürrle (62.)

  • Dortmund kassierte im 11. Europapokalspiel in Serie ein Gegentor - eine so lange Serie hatte der BVB zuletzt von April 2002 bis Februar 2003 (12 Spiele, zugleich Vereinsnegativrekord).
  • Bürki konnte, seit er in Deutschland unter Vertrag steht, keinen der 14 Pflichtspielelfer gegen sich parieren (exkl. Elferschießen). 13 Mal zappelte der Ball im Netz, dazu verfehlte Monacos Fabinho das Tor.
  • Andre Schürrle verbuchte 5 seiner 6 Torbeteiligungen (3 Tore, 3 Assists) in Pflichtspielen 2017/18 in seinen 11 Einsätzen unter Peter Stöger.
  • Nach einer Heimniederlage im Hinspiel einer K.o.-Runde schied Dortmund in allen 6 Fällen aus dem Wettbewerb aus.

Der Star des Spiels: Valon Berisha

Hatte gegen Weigl und Dahoud eigentlich einen schweren Stand, war jedoch stets präsent (17 Zweikämpfe - Topwert bei Salzburg) und entschied die Partie dank seiner zweier Treffer zu Gunsten der Österreicher.

Der Flop des Spiels: Marco Reus

Sinnbild der Dortmunder Ineffizienz in der Offensive. Gewann lediglich 16,7 Prozent seiner Zweikämpfe, verlor 21 Mal den Ball und spielte jeden dritten Pass zum Gegner.

Der Schiedsrichter: Slavko Vincic

Das Schiedsrichtergespann aus Slowenien geriet zum ersten Mal beim Elfmeterpfiff gegen Toprak ins Rampenlicht. Zwar war das Halten des Innenverteidigers gegen Hee-Chan ein klares Foul, dessen Prozess jedoch schon außerhalb des Strafraums begann - strittige Entscheidung. Auch die Entstehung vor dem 0:2 fußte auf einem überharten, jedoch nicht geahndeten Einsteigen von Lainer gegen Schmelzer. Zwei Szenen, die den eigentlich guten Auftritt von Vincic kaputtmachten.

Die Reaktionen der Trainer

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Wir hatten in der Offensive sehr viel Leerlauf. Das war sehr dürftig. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass wir nicht in die Zweikämpfe gehen. Es gibt zum Glück noch ein zweites Spiel. Ausgeschieden sind wir noch nicht. Aber wir müssen uns natürlich ganz anders präsentieren. Wir haben die Qualität, in Salzburg zu gewinnen."

Marco Rose (Trainer FC Salzburg): "Wir freuen uns natürlich sehr. Es war ein in Summe verdienter Sieg. Als wir auf unser gewohntes System umgestellt haben, haben wir mehr Zugriff bekommen."

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