Tottenham Hotspur - FC Basel 2:2 (1:2)
Tore: 0:1 Stocker (30.), 0:2 Fabian Frei (34.), 1:2 Adebayor (40.), 2:2 Sigurdsson (58.)
Gegen starke Basler musste Brad Friedel früh gegen Marco Streller retten (9.), kurz darauf verzog Markus Steinhöfer nur knapp (11.). Tottenham, mit Lewis Holtby in der Startelf, tat sich schwer. Erst nach einer Viertelstunde wurden die Gastgeber besser, klare Torchancen blieben aber aus.
Besser machte es Basels Valentin Stocker. Nach einem Konter kam der Ball zu Streller, der zunächst nur den Pfosten traf. Stocker schnappte sich den Abpraller und verwandelte eiskalt (31.). Kurz darauf erhöhten die Schweizer sogar: Streller verlängerte eine Ecke und Fabian Frei köpfte ungedeckt aus sechs Metern Torentfernung ein (34.).
Wenige Minuten vor der Pause gelang Tottenham der Anschlusstreffer. Basel bekam den Ball nicht aus dem Strafraum, die Kugel landete bei Emmanuel Adebayor. Aus kürzester Distanz ließ sich der Togolese die Chance nicht nehmen (41.). Scott Parker hatte dann sogar den Ausgleich auf dem Fuß, sein Schuss aus sieben Metern auf das leere Tor streifte aber den am Boden liegenden Holtby und rauschte knapp vorbei (43.).
Die Zuschauer an der White Hart Lane sahen auch nach der Pause ein intensives Spiel, in dem Basel weiter offensiv agierte. Friedel rettete gegen Mohamed Salah (55.), auf der anderen Seite parierte Sommer den Distanzschuss von Kyle Naughton (56.).
Der eingewechselte Gylfi Sigurdsson ließ Sommer wenig später aber keine Chance. Aus 20 Metern hielt der Ex-Hoffenheimer drauf, der von Fabian Schär abgefälschte Ball schlug unhaltbar ein (59.). Basel kontrollierte die Partie in der Schlussphase, bei Tottenham lief nur noch wenig zusammen.
In der Nachspielzeit mussten die Londoner noch einen Schock verdauen, als Superstar Gareth Bale böse umknickte und vom Platz getragen wurde. Offenbar hat sich der Waliser aber nicht so schlimm verletzt, wie es die Szene vermuten ließ.
"Nach einer ersten Analyse unserer medizinischen Abteilung sieht alles gut aus. Gareth wird in dieser Saison definitiv wieder spielen", erklärte Spurs-Trainer Andre Villas-Boas. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass er zum ManCity-Spiel (21. April, Anm. d. Red) wieder fit ist und nur die nächsten beiden Spiele verpasst."
FC Chelsea - Rubin Kazan 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Torres (16.), 2:0 Moses, (32.), 2:1 Natcho (42./Elfmeter), 3:1 Torres (70.)
Der FC Chelsea hat sich im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Halbfinale geschaffen. Die Blues setzten sich an der Stamford Bridge mit 3:1 gegen Rubin Kasan durch.
Fernando Torres (16./70.) und Victor Moses (32.) trafen für die Engländer, Bebars Natcho (41.) erzielte per Handelfmeter den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Russen.
Nach verhaltenem Beginn schlug Chelsea mit der ersten Chance eiskalt zu. Torres spitzelte die Kugel nach einem langen Ball von David Luiz aus drei Metern im Sitzen über die Linie. Nun war der Champions-League-Sieger drin in der Partie und kam folgerichtig zum 2:0. Moses knallte nach einem Durcheinander in Kasans Hintermannschaft den Ball aus 15 Metern unter die Latte.
Erst jetzt wurden die Gäste mutiger und wurden prompt belohnt. John Terry unterlief im eigenen Strafraum ein Handspiel, Schiedsrichter Gianluca Rocchi aus Italien gab Elfmeter. Natcho schickte Keeper Petr Cech in die falsche Ecke und verwandelte links oben.
Im zweiten Durchgang tat sich nicht mehr ganz so viel. Einen Flachschuss von Juan Mata (49.) aus acht Metern entschärfte Kasans Torhüter Sergey Ryzhikov glänzend. 20 Minuten vor dem Ende köpfte Torres nach einer herrlichen Flanke von Mata aus sieben Metern zum Endstand ein.
Auch Marko Marin durfte noch mitspielen. Trainer Rafa Benitez wechselte den Deutschen sieben Minuten vor dem Ende ein. Das Rückspiel steigt am 11. April in Kasan.
Fenerbahce - Lazio Rom 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Webo (78./Elfmeter), 2:0 Kuyt (90.)
Gelb-Rot: Onazi (47./Lazio)
Trainer Vladmir Petkovic von Lazio Rom verzichtete gegen Fenerbahce im nach zwei Geisterspielen ausverkauften Sükrü Saracoglu Stadion zu Beginn auf den wiedergenesenen Miroslav Klose und setzte auf den Tschechen Libor Kozak als einzige Spitze.
In einer umkämpften, aber an Höhepunkten armen ersten Halbzeit hatte Moussa Sow für Fenerbahce noch die beste Chance, als er in der 17. Minute mit einem Flachschuss aus zwölf Metern abzog. Doch Lazio-Keeper Federico Marchetti lenkte den Ball mit den Fingerspitzen noch an den linken Pfosten.
In der 47. Minute schwächte Lazio sich dann selbst, als Onazi wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. In der Folgezeit bestimmte Fenerbahce die Partie, tat sich aber lange Zeit schwer gegen Lazios Abwehrbollwerk.
Die Gäste traten in Unterzahl nur sporadisch offensiv in Erscheinung. Auch nach Miroslav Kloses Einwechslung in der 72. Minute änderte sich daran nichts.
In der 78. Minute wurden die Gastgeber für ihr engagiertes Spiel belohnt: In einem Kopfballduell im eigenen Strafraum sprang Lazios Verteidiger Stefan Radu der Ball an den Arm. Den fälligen Strafstoß verwandelte Pierre Webo sicher.
In der 90. Minute erhöhte schließlich Dirk Kuyt per Nachschuss aus vier Metern zum 2:0, nachdem Marchetti einen Freistoß von Caner Erkin nur abprallen ließ. Fenerbahce sicherte sich damit eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel in Rom in einer Woche.
Benfica - Newcastle United 3:1 (1:1)
Tore: 0:1 Cisse (12.), 1:1 Rodrigo (25.), 2:1 Lima (65.), 3:1 Cardozo (71./Elfmeter)
Newcastle begann im Stadion Da Luz offensiv und setzte die Gastgeber früh unter Druck. Erste Gelegenheiten konnte Benfica-Torhüter Artur Moraes noch vereiteln, in der 12. Minute war es aber so weit: Nach sehenswertem Konter flankte Moussa Sissoko von rechts punktgenau in die Mitte, wo der Ex-Freiburger Papiss Demba Cisse nur noch einschieben musste.
Benfica übernahm in der Folge das Kommando, allerdings wirkte Newcastle durch seine Konter gefährlicher. Nach einem solchen Gegenstoß hätte Cisse beinahe erhöht, als der Senegalese in eine Flanke rutschte und der Ball gegen den Pfosten trudelte (23.).
Kurz darauf schlug der Tabellenführer aus Portugal zurück. Einen Distanzschuss von Oscar Cardozo konnte Tim Krul im Tor der Gäste noch abwehren, Rodrigo staubte direkt ab (26.). Benfica drückte jetzt auf den Führungstreffer und Krul musste mehrfach in höchster Not retten (27./36./40.).
Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit traf Cisse erneut nur Aluminium, sein Heber aus vollem Lauf landete am Pfosten (46.). Benfica übernahm danach das Kommando und entschied die Partie mit einem Doppelschlag: Der eingewechselte Lima fing einen zu kurzen Rückpass von Davide Santon ab und verwandelte aus spitzem Winkel in die lange Ecke (66.). Wenige Minuten später verwandelte Cardozo einen Handelfmeter zum 3:1 (70.).
Die Portugiesen dominierten die Partie jetzt und hatten noch Chancen auf den vierten Treffer, von Newcastle kam offensiv in der Schlussviertelstunde nicht mehr viel.
Benfica hat damit als Absteiger aus der Champions League bislang alle seine fünf Europa-League-Spiele gewonnen, während Newcastle in dieser Saison international nur eines von sechs Auswärtsspielen gewinnen konnte.
Spielplan, Ergebnisse, Torjäger