Die Europäische Fußball-Union (UEFA) macht im Kampf gegen die Verschuldung der Vereine Ernst: Die UEFA schloss den spanischen Erstligisten Real Mallorca wegen Überschuldung aus der Europa League aus. Die Iberer sollen jüngsten Berichten zufolge rund 85 Millionen Euro Verbindlichkeiten angehäuft haben.
"Der Klub hat seine in den Regeln vorgeschriebenen Verpflichtungen nicht erfüllt", hieß es in einer Mitteilung auf der UEFA-Homepage.
"Die Entscheidung ist ohne Beispiel"
Mallorca, das als Meisterschafts-Fünfter der Primera Division direkt für die Gruppenphase im früheren UEFA-Cup qualifiziert war, kann innerhalb von drei Tagen Einspruch gegen die Entscheidung der Kontroll- und Disziplinarkommision einlegen.
In einer ersten Reaktion machte der Verein, bei dem der auf Mallorca geborene Wimbledonsieger Rafael Nadal zu Monatsbeginn als Anteilseigner eingestiegen war, seine Ablehnung auch schon deutlich: "Die Entscheidung ist schwer zu verstehen und ohne Beispiel."