Beim bitteren Viertelfinal-Aus gegen Spanien habe Domenech "die Organisation nicht nachvollziehen können". Die Iberer hätten die deutsche Mannschaft lediglich "durch die Auswechslungen der Flügelspieler Yamal und Williams wieder zum Leben erweckt. Sonst wäre es nicht zur Verlängerung gekommen", so der 72-Jährige gegenüber ran.
Überhaupt habe der ehemalige französische Nationaltrainer "ein paar Entscheidungen nicht verstanden. Zum Beispiel, warum Wirtz nicht von Anfang an gegen Spanien begonnen hat und warum Can plötzlich in der Startelf war. Zudem ist Havertz für mich kein Mittelstürmer. Vielleicht funktioniert das bei Arsenal, aber nicht beim DFB. Mit Füllkrug hätte man einen gehabt, der da zu Hause ist", kritisierte Domenech.
Die deutsche Mannschaft war am vergangenen Freitag im Viertelfinale knapp mit 1:2 nach Verlängerung an Spanien gescheitert. Dabei wurde der DFB-Elf in der 106. Spielminute von Schiedsrichter Anthony Taylor ein umstrittener Handelfmeter verweigert. Der ehemalige Dortmunder Mikel Merino traf wenige Augenblicke vor Schluss zum Sieg der Furia Roja.
m ersten Halbfinale setzte sich Spanien am Dienstag mit 2:1 gegen Frankreich durch und steht damit als erster Endspielteilnehmer fest. Dort treffen die Iberer nun auf die Niederlande oder England, die den zweiten Platz am Mittwochabend gegeneinander ausspielen.
Für die deutsche Nationalmannschaft ist das Turnier hingegen beendet. Weiter geht es für Nagelsmann und Co. Anfang September mit der Nations League. Dort trifft Deutschland in seiner Gruppe auf Ungarn, die Niederlande und Bosnien-Herzegowina.