Xherdan Shaqiri erzielte am Mittwoch für die Schweiz beim 1:1 gegen Schottland im zweiten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft den Ausgleich. Damit ist der Offensivakteur der einzige europäische Spieler, der bei den vergangenen sechs großen Turnieren, also WM oder EM, getroffen hat.
Shaqiris Serie startete bei der WM 2014, als er beim 3:0 gegen Honduras alle drei Treffer für die Nati erzielte und sein Team damit ins Achtelfinale brachte. Bei der EM 2016 glich er im Achtelfinale gegen Polen zum 1:1 aus; seine Mannschaft schied allerdings im Elfmeterschießen aus. Bei der WM 2018 erzielte er im Gruppenspiel gegen Serbien in der 90. Minute den 2:1-Siegtreffer, der der Schweiz wichtige Punkte zum Weiterkommen sicherte.
Zwei Tore schoss Shaqiri bei der EM 2020 beim 3:1 gegen die Türkei, eines auch im Viertelfinale gegen Spanien, das ebenfalls im Elfmeterschießen verloren ging. Bei der WM 2022 leitete er den entscheidenden 3:2-Sieg gegen Serbien in der Gruppenphase mit dem 1:0 ein.
Nun war er auch bei der EM 2024 mit einem Linksschuss gegen Schottland erfolgreich. Damit legte er im Duell mit Cristiano Ronaldo vor, der ebenfalls bei seinen letzten großen Turnieren reihenweise getroffen hat - aber noch nicht bei der aktuell laufenden Europameisterschaft: Beim 2:1 seines Teams gegen Tschechien im ersten Gruppenspiel blieb CR7 ohne Tor, obwohl er zwei gute Möglichkeiten hatte.
Xherdan Shaqiri: Mittlerweile in der MLS aktiv
Shaqiri stammt aus der Jugend des FC Basel und wechselte 2012 für rund zwölf Millionen Euro zum FC Bayern München.
Nach drei Jahren gab ihn der FCB mit Gewinn an Inter Mailand ab: Die Nerazzurri zahlten 15 Millionen Euro für den Schweizer - und verkauften ihn sofort an Stoke City für 17 Millionen Euro weiter.
2018 ging es für ihn zum FC Liverpool weiter, und nach einem kurzen Intermezzo bei Olympique Lyon spielt Shaqiri seit Februar 2022 bei Chicago Fire in der Major League Soccer.
Mit seinen 32 Jahren wird Shaqiri auch noch bei der WM 2026 antreten können, wenn er dann 34 ist. Damit würde er die Chance erhalten, seine Serie auszubauen - wenn sich die Schweiz denn für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko qualifizieren kann.