"Ich muss vorsichtig sein, was ich sage": TV-Beitrag über Gelsenkirchen nach Empörung im Netz wieder gelöscht

Von Jochen Tittmar
GER ONLY Schalke Gazprom
© Imago Images

Ein vom englischen TV-Sender Sky ausgestrahlter und auch online verbreiteter Beitrag von Reporter Kaveh Solhekol ist am Samstag viral gegangen. Darin verlor der Journalist wenig warme Worte über die Stadt Gelsenkirchen, in der England am Sonntag sein erstes EM-Spiel gegen Serbien austrägt. Mittlerweile wurde das Video auf der Plattform X wieder gelöscht.

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Solhekol sagte darin: "Ich muss etwas vorsichtig sein, was ich sage, denn ich möchte die guten Menschen in Gelsenkirchen nicht beleidigen. Wir waren gerade erst vier, fünf Tage in München, einer unglaublichen Stadt. Gelsenkirchen ist eher das Gegenteil. Wir sind im Nordwesten Deutschlands, wo früher die Stahl- und Bergbauindustrie groß war. Die ist nun weg und es ist nicht viel übrig."

An die englischen Fans gerichtet, die den Weg nach Deutschland antreten, sagte der Reporter, es gebe in Gelsenkirchen "nicht viel zu tun und zu unternehmen". Diese Rückmeldung bekam Solhekol auch von den Anhängern, die demnach "nicht begeistert" seien "von dem, was Gelsenkirchen anzubieten hat".

Zudem erklärte der Journalist, dass es Probleme beim Bezahlen in einem Restaurant gab, da sein TV-Team die Rechnung nicht per Kreditkarte begleichen konnte: "Die einzigen Karten, die sie annehmen, sind schlichte deutsche Bankkarten."

Der in den sozialen Medien dutzendfach geteilte Beitrag schlug hohe Wellen im Netz, die von Empörung bis Belustigung reichten. Zugleich kursierte auch ein Video eines englischen Fans, der Gelsenkirchen als "s**thole" ("S****ßloch") bezeichnete und damit über drei Millionen Views generierte.

"Arbeitest du schon lang bei TripAdvisor?", entgegnete etwa der englische Account des FC Schalke 04 ironisch. Andere User entgegneten: "Mir fallen ein halbes Dutzend englischer Städte ein, die mit Gelsenkirchen vergleichbar sind, ich bezweifle, dass über diese so berichtet wird."

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