Rooney war für die BBC am Rande des Vorrundenspiels zwischen Belgien und der Ukraine am Mittwochabend im Einsatz. Dabei gaben die Belgier zwar den Ton an, erspielten sich aber kaum zwingende Torchancen. Auch ManCitys Linksaußen Jeremy Doku verzettelte sich nach guten Aktionen mehrfach.
Rooney analysierte: "Was wir hier sehen, nicht nur bei Belgien, sondern bei vielen anderen Teams, zum Beispiel England und die Niederlande, ist, dass alle nur noch spielen wollen. Sogar mit einem Spieler wie Doku, der auf Außen spielt, landen keine Flanken mehr im Strafraum."
Die Folgerung des 38-Jährigen: "Das Spiel ist viel mehr auf Positionen ausgerichtet. Jeder versucht, das perfekte Tor zu schießen. Ich glaube, das ist Peps Schuld. Er hat diese Denke eingebracht."
Pep Guardiola (53)arbeitet seit 2016 bei Manchester City und hat seinen auf Ballbesitz ausgerichteten Spielstil auch dort umgesetzt. Mit den Skyblues gewann der Spanier unter anderem sechsmal die englische Meisterschaft und die Champions League.
Für Rooney liegt das Problem darin, dass zu viele Mannschaften nun versuchen, Guardiolas Team nachzueifern: "Er ist der Meister darin. Nur haben nun alle anderen Probleme, sich hundertprozentige Torchancen rauszuspielen."