"Es ist total unausgeglichen für uns. In einem Stadion dieser Größe weniger als 5000 Tickets zu bekommen, ist ziemlich unfair. Ich sage das nicht nur, weil es jetzt uns betrifft", sagte er am Samstag.
Das Stadion in Lyon bietet Platz für 58.000 Fans, die große Mehrheit der Tickets ist wohl an die Franzosen gegangen. "Zumindest in diesem Punkt wird die Partie sehr einseitig werden", prophezeite O'Neill daher.
Die Vorkommnisse von 2009, als Thierry Henry den Franzosen im Playoff-Rückspiel gegen Irland mit einem nicht geahndeten Handspiel den Weg zur WM in Südafrika ebnete, sollen beim Wiedersehen am Sonntag keine Rolle spielen. "Was passiert ist, ist passiert. Es ist ein komplett anderes Team", sagte Verteidiger Richard Keogh, und O'Neill ergänzte: "Nach dem Sieg gegen Italien gehen wir mir viel Selbstvertrauen ins Spiel. Das ist das Wichtigste für uns."
Der 64-Jährige lobte die hohe Qualität der Franzosen: "Sie sind in allen Mannschaftsteilen gut besetzt. Man kann es vielleicht mit 1998 (Frankreich wurde bei der WM im eigenen Land Weltmeister, d. Red) vergleichen. Auch damals herrschten viel Druck und große Erwartungen. Aber sie sind dem gerecht geworden und daran gewachsen", sagte er.
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