"Als ich am Finaltag aufgewacht bin, lag ich mit drei Blondinen im Bett", scherzte der 31-Jährige im Interview mit France Football, um dann aber ein wenig ernster anzufügen: "Nein, im Ernst, ich bin aufgewacht und wusste, dass das ein spezieller Tag wird und dass wir das Finale der Europameisterschaft gegen Frankreich und das sogar noch in Frankreich spielen werden."
Schlafstörungen habe er nicht gehabt, wie er weiter betonte: "Sicherlich hätte ich mitten in der Nacht aufwachen können, aber so war es nicht." Und spätestens beim Frühstück war er überzeugt, dass es mit dem heiß ersehnten EM-Titel klappen könnte, denn er habe "gemerkt, wie positiv die Atmosphäre war".
Vergangenen Freitag wurden Videoaufnahmen aus der portugiesischen Umkleidekabine direkt nach dem 1:0-Sieg über die Equipe Tricolore veröffentlicht. Im Mittelpunkt der fünfmalige Weltfußballer, der sich beim Team und vor allem bei Trainer Fernando Santos bedankte.
"Es gab Witze meiner Mitspieler"
Keine ganz neue Situation für Ronaldo, der aber doch einen bedeutenden Unterschied zwischen Verein und Nationalmannschaft ausmacht: "Natürlich rede ich auch in der Umkleidekabine von Real Madrid, aber bei Portugal hatte ich das Gefühl, eine besondere Aufgabe zu haben. Die Spieler sehen mich hier als Anführer und jemanden, der sie beschützt."
Der Gewinn der Europameisterschaft war nicht nur eine persönliche Genugtuung für CR7, auch seine Mitspieler bei den Königlichen dürften damit verstummt sein. "In der Real-Kabine musste ich mir vor der Europameisterschaft einige Sticheleien anhören. Es gab einige Witze meiner Mitspieler unter dem Motto: 'Cristiano, du wirst diesen Sommer einen langen Urlaub haben'", so Ronaldo abschließend.
Cristiano Ronaldo im Steckbrief