Doch dieser wird es finanziell verkraften, denn der RFEF erhält vom europäischen Verband UEFA für den Titelgewinn 23 Millionen Euro Prämie. Macht unterm Schnitt knapp 16 Millionen Euro Gewinn - Unterkunfts-und Reisekosten nicht berücksichtigt.
Der unterlegene Finalgegner Italien erhält noch 19,5 Millionen von der UEFA, die Spieler der Squadra Azzurra bekommen den zweiten Platz mit circa 150.000 Euro pro Kopf versüßt.
Die 300.000 Euro der Spanier hätten auch Philipp Lahm & Co. gerne eingestrichen. Die deutschen Nationalspieler hatten vor der EM mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) die gleiche Summe wie ihre spanischen Kollegen für den Titelgewinn ausgehandelt.
Für das Erreichen des Halbfinales hatten die 23 Nationalspieler immerhin noch 100.000 Euro erhalten, demgegenüber stehen die 16 Millionen Euro Prämien durch die UEFA, die der DFB überwiesen bekommt.
Ukrainischer Verband spendabel
Ein teurer Spaß wäre der EM-Titel von Co-Gastgeber Ukraine für den ukrainischen Verband FFU gewesen. Verbandschef Grigorij Surkis hatte für den unwahrscheinlichen Fall eines Sieges satte 500.000 Euro Prämie pro Spieler ausgelobt - doch selbst die 11,5 Millionen Euro wären dann durch die UEFA-Prämien gedeckt gewesen.
Surkis zeigte sich trotz des Vorrundenaus der Ukrainer dennoch spendabel: Die ursprünglich angedachte Prämie von 500.000 Euro für den 2:1-Sieg über Schweden hatte Verbandspräsident Grigorij Surkis kurzerhand verdoppelt.
Es blieb der einzige Sieg der Ukraine, die ebenso wie der zweite Gastgeber Polen nicht über die Gruppenphase hinauskam.
Niederlande Schlusslicht mit Irland
Insgesamt 196 Millionen Euro hat die UEFA an die 16 Teilnehmerländer ausgeschüttet. Gestaffelt wird die Prämientabelle nach dem sportlichen Erfolg während des Turniers.
Die Niederlande und Irland, die als einzige Mannschaften ohne Punktgewinn geblieben waren, müssen sich mit der Grundprämie in Höhe von acht Millionen Euro begnügen, die jeder Verband für das Erreichen der EM ohnehin sicher hatte.
In beiden Ländern dürften die Prämien für die Spieler jedoch auch nicht allzu hoch sein.
Die spanische Mannschaft im Steckbrief