"Ich gebe keine Einzelbewertungen ab", kommentierte der Beauftragte der UEFA-Schiedsrichter, Pierluigi Collina, seine Entscheidung. Der Italiener machte allerdings klar, dass die verbleibenden acht Hauptschiedsrichter "natürlich zu den Besten ihres Fachs gehören."
Eine Länder-Arithmetik mit Ausrichtung auf die im Turnier verbliebenen Nationen spielte offenbar keine Rolle, insofern muss bei Stark die Bewertung der Leistung ausschlaggebend gewesen sein.
Auch Kassai geht
Stark hatte die brisante Partie Polen gegen Russland in Warschau souverän geleitet, bei seinem zweiten Einsatz im Spiel Kroatiens gegen Spanien hatte er aber in zwei strittigen Situationen jeweils nicht auf Strafstoß entschieden.
Ebenfalls aus dem Turnier ist der Ungar Viktor Kassai, der am Montag einen regulären Treffer der Ukraine gegen England nicht gegeben hatte, laut Collina "ein menschlicher Fehler".
Skomina leitet Viertelfinale
Das Viertelfinalspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Griechenland am Freitag in Danzig leitet Damir Skomina. Der Slowene ist bei Bundestrainer Joachim Löw gut bekannt: Als vierter Offizieller hatte Skomina bei der EM 2008 Löw und seinen österreichischen Amtskollegen Josef Hickersberger in der 40. Minute nach einem Streit auf die Tribüne geschickt.
Das erste Viertelfinalspiel zwischen Tschechien und Portugal leitet Howard Webb (England), bei Spanien gegen Frankreich kommt Nicola Rizzoli (Italien) zum Einsatz, England gegen Italien pfeift Pedro Proenca (Portugal). Neben Stark und Kassai sind auch Carlos Velasco Carballo (Spanien) und Björn Kuipers (Niederlande) ausgeschieden.
Der Spielplan der EM 2012