Keine Robben-Elfer für die Elftal: Was die Schüsse vom Punkt angeht, war es für Arjen Robben eine katastrophale Saison. Erst vergab er im entscheidenden Liga-Spiel gegen den späteren Meister Borussia Dortmund - nur um dann im Finale der Champions League in der Verlängerung ebenfalls per Elfmeter an Chelseas Petr Cech zu scheitern.
Wie es scheint, hat Hollands Nationaltrainer Bert van Marwijk daraus seine Schlüsse gezogen: Robben soll, das meldet die "Bild", ein Strafstoß-Verbot bekommen haben. Auch im letzten Test beim 6:0 gegen Nordirland durfte Robin van Persie einen fälligen Elfmeter verwandeln - trotz "Robben"-Rufe aus dem Publikum. "Ich glaube nicht, dass solche Aktionen, Robben schießen zu lassen, ihm geholfen hätten.", kommentierte van Marwijk die Entscheidung.
Benimmregeln für Deutschland: Kurz vor Turnierbeginn hat Bundestrainer Jogi Löw Regeln für seine Mannschaft aufgestellt. Ablenkung ist erlaubt, aber nur in Maßen. So ist es den Spielerfrauen bzw. -freundinnen sowie den Familien erlaubt, am Tag nach den EM-Spielen ins Mannschaftshotel zu kommen. "Aber wir haben noch nicht beschlossen, ob die Frauen auch ober Nacht bleiben dürfen.", so Manager Bierhoff gegenüber der "Bild".
Bier und Wein ist in Maßen gestattet. Löw vertraut hier seiner Mannschaft, die Minibars auf den Zimmern werden nicht geräumt. Auch Rauchen ist nicht komplett untersagt: "Ich würde es keinem verbieten, außer beim Essen oder in einer Sitzung." Das dürfte allerdings ohnehin nicht vorkommen, aus dem EM-Kader ist nur Tim Wiese als Gelegenheitsraucher bekannt.
Darüber hinaus müssen die Spieler um 23 Uhr zurück im Hotel sein, niemand darf sich weiter als eine Stunde vom Hotel entfernen. Jeden Morgen bekommen die Spieler außerdem per Mail mitgeteilt, welche Trainingssachen getragen werden. Auch für Twitter und Facebook gibt es Regeln: Die sozialen Netzwerke dürfen genutzt werden, Mannschafts-Interna oder negative Posts über Gegner, Kollegen oder Schiedsrichter sind allerdings tabu.
Balotelli lässt Namen ändern: Immer für eine kleine Geschichte zu haben ist Mario Balotelli. Der 21-Jährige hat sich jetzt dafür entschieden, bei der EM nicht nur "Balotelli", sondern auch "Baruwah" auf sein Trikot flocken zu lassen.
Der Stürmer wurde auf Sizilien als Sohn ghanaischer Eltern mit Nachnamen Baruwah geboren. Balotelli ist der Name seiner Pflegeeltern, bei denen er aufwuchs. Das Ganze ist auch bereits offiziell: In der Spielerliste der UEFA hat Balotelli "Baruwah Balotelli" als Trikotnamen registrieren lassen.
Vergiftete EM-Trikots? Zu tausenden wird man sie wieder bei diversen Fanfesten und beim Public Viewing sehen: Fans mit den neuesten EM-Trikots. Wenn man einem Bericht der BEUC, der europäischen Organisation für Konsumenten, glaubt, sollte man sich das aktuelle Shirt aber eventuell lieber sparen.
Die Organisation berichtet, dass zahlreiche offizielle Trikots einen "besorgniserregenden" Wert an Chemikalien aufweisen würden. In sechs Trikots wurde auch Blei festgestellt: Spanien, Deutschland, Ukraine, Russland, Frankreich und Italien. Die Trikots von Spanien und Deutschland sollen sogar den legalen Bleiwert für Produkte für Kinder überschreiten.
Noch schlimmer soll das polnische Trikot sein, wie es in einem BEUC-Statement heißt: "Polens Trikot sollte komplett aus den Läden genommen werden, da es zinnorganische Verbindungen in illegalen Dosen enthält, die Schweißgeruch verhindern sollen. Das kann giftig für das Nervensystem sein."
Vuvuzela-Nachfolger gefunden: Für die meisten europäischen Fußballfans war es ein echter Kulturschock bei der WM in Südafrika: Die Vuvuzela. Dieses laute, permanente Geräusch, das einem das Gefühl von Bienenschwärmen im Wohnzimmer gibt.
Jetzt hat die "Bild" auch schon den legitimen Vuvuzela-Nachfolger gefunden: Eine Plastiktröte, angemalt im ukrainischen gelb-blau. Das Instrument soll schriller als das südafrikanische Vorbild sein, in Punkto Lautstärke der Vuvuzela aber in nichts nachstehen.
EM 2012: Termine und Ergebnisse