In einem Interview mit der Boulevardzeitung "Super Express" behauptet der Bauunternehmer Grzegorz Kulikowski, dass Lato von ihm Schmiergeld angenommen hat.
"Auf die Chefs des PZPN könnten große Schwierigkeiten zukommen", sagt Kulikowski. Er habe Mitte Februar der Staatsanwaltschaft neues Beweismaterial vorgelegt, darunter heimlich aufgenommene Videoaufnahmen.
Lato will rechtliche Schritte wegen Rufmordes einreichen
Die Korruptionsvorwürfe gegen den Torschützenkönig der WM von 1974 sind nicht neu. Bereits im November 2011 lösten von Kulikowski aufgezeichnete und veröffentlichte Videoaufnahmen beim PZPN einen Skandal aus.
Danach hatte sich die Chefetage bei dem Grundstückskauf für die neue Verbandszentrale bestechen lassen. Daraufhin trat der damalige Generalsekretär Zdzislaw Krecina zurück, während sich Lato gegen die Vorwürfe wehrte. Das tut er auch jetzt.
"Ja, Grzegorz Kulikowski hat bei mir im Büro einen Umschlag mit Geld hinterlassen. Diesen habe ich aber nie geöffnet", hieß es in einer Erklärung. Lato will nun wegen Rufmordes rechtliche Schritte einleiten.
Der Spielplan der EM 2012