Kirsten kritisiert Dresdens Ex-Führung

SID
Ulf Kirsten lässt kein gutes Haar an der Ex-Führung von Dynamo Dresden
© getty

Der frühere Fußball-Nationalspieler Ulf Kirsten hat die Ex-Führung seines ehemaligen Vereins Dynamo Dresden heftig kritisiert.

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"Es gab einige in der Geschäftsführung und auch der sportlichen Leitung, die nicht so gute Arbeit geleistet haben. Und nun muss eben aufgearbeitet werden, was die Vorgänger alles eingerissen haben", sagte der 49-Jährige am Rande der inoffiziellen Schneefußball-WM in Arosa dem "SID".

Er glaube, dass Dynamo gute Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga habe, meinte der langjährige Stürmerstar von Bayer Leverkusen, dessen Sohn Benjamin Torhüter bei Dynamo ist: "Aber wenn es dieses Jahr nicht klappt, geht die Welt nicht unter. Dann steigen sie eben im nächsten Jahr auf."

Insgesamt sei die Lage des Ostfußballs schwierig, meinte der in Riesa geborene Kirsten, "aber mit RB Leipzig steigt ja vielleicht ein Verein in die Bundesliga auf". Den mit Brause-Millionen unterstützten Emporkömmling sieht Kirsten mit gemischten Gefühlen: "Es ist immerhin ein Verein aus Leipzig. Mir gefällt nicht alles, was dort gemacht wird, aber einiges ist sicher nicht schlecht. Und mittelfristig werden sie in der Bundesliga nicht aufzuhalten sein."

Mit Interesse und Optimismus verfolgt er dagegen den Einstieg seines früheren Nationalmannschafts-Kollegen Mario Basler als Sportchef beim Fünftligisten Lok Leipzig: "Darüber freue ich mich sehr. Zusammen mit Trainer Heiko Scholz ist er ein Super-Duo, das Großartiges erreichen kann."

Drmic soll sich durchsetzen

Unterdessen wundert sich Kirsten über die Abwanderungsgedanken seines Nachfolgers Josip Drmic. "Er soll sich durchsetzen und nicht gleich beim kleinsten Widerstand fortlaufen", sagte der ehemalige Stürmer, der Leverkusener.

Kirsten, der von 1990 bis 2003 für Bayer spielte und danach acht Jahre im Trainerbereich arbeitete, bezeichnete den vom Hamburger SV umworbenen Schweizer Drmic als "großartigen Stürmer, sonst hätte Bayer nicht so viel Geld für ihn ausgegeben (6,8 Millionen, d. Red.). Ich bin der Überzeugung, wenn bleibt, wird er eine große Zukunft haben."

Der Kader von Dynamo Dresden im Überblick

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