"Dieser Antrag musste negativ beschieden werden, da dafür die gesetzliche Grundlage fehlt", teilte der DFB mit: "Die aktuelle Verfügungslage in Berlin besagt, dass bis zum 30. August 2020 in der Hauptstadt Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen untersagt sind."
Auch eine Ausweitung des Sonderspiel-Hygienekonzepts des DFB für das Endspiel sei geprüft worden. Dabei ginge es um die Frage, wie viele Fans "bei Einhaltung der 1000-Personen-Grenze und unter Berücksichtigung, dass von diesem Kontingent bereits 495 Personen (...) abgezogen werden müssen", ins Stadion gelassen werden dürfen.
Letztlich "lassen die Auswirkungen der Corona-Pandemie keine andere Entscheidung zu", als das Finale als Geisterspiel auszutragen. Eine Verschiebung des Spiels sei nicht in Frage gekommen.
Vor allem Leverkusen hatte zuletzt auf die Zulassung einer beschränkten Zahl von Zuschauern gedrängt. DFB-Präsident Fritz Keller zeigte sich allerdings schon vor der Entscheidung skeptisch.
"Der Boss ist der Gesetzgeber. In Berlin sind Veranstaltungen bis 1000 Zuschauer erlaubt. Wenn der Senat sagt, ja, wir können das, dann gehen wir auf 1000", sagte Keller in der Sportschau: "Es gab Anfang der Woche bereits Gespräche mit dem zuständigen Berliner Senat. Da war die klare Ansage, dass es keine Sonderstellung für den Fußball gibt. Und das finde ich auch in Ordnung. Der Fußball braucht keine Sonderstellung."