"Der Schiedsrichter steht vier Meter neben dem Ball und lässt sich von jemandem überstimmen, der 40 Meter vom Ball entfernt steht, dann muss man sich schon fragen, warum ein Schiri auf dem Platz steht. Also tut mir leid, aber dann spielen wir nur noch mit Linienrichter", sagte Hasenhüttl bei Sky. "Dann hat er leider Gottes das Niveau des Spiels nicht halten können." Zwayer ließ sich in der 34. Minute von seinem Assistenten überstimmen und gab Freistoß statt Elfmeter.
Sichtlich angefressen war er auch aufgrund des Platzverweises gegen Keita: "55 überragende Minuten mit einem Moment kaputt gemacht. Dieses Messen mit zweierlei Maß ist für mich nur ganz schwer zu verkraften. Ich bin furchtbar enttäuscht." Es sei "verdammt schwer" für Keita, wenn der für jedes Foul Gelb und für jedes weitere Foul sofort Gelb-Rot sehen würde. Hasenhüttl zufolge könne man "solche Rückschläge nicht wegstecken gegen Bayern".
Nachdem RB Leipzig durch einen Foulelfmeter in Führung ging, glich Thiago aus. Die Entscheidung zu Gunsten der Münchner fiel im Elfmeterschießen. "Es war ein heroischer Kampf", lobte der Leipziger Trainer sein Team. "Bis dahin waren wir besser, hatten mehr Spielanteile."