Das Resultat spiegelte die Überlegenheit des FC Bayern am Ende auch durchaus wider. Chemnitz war ein guter Sparringspartner, aber nicht mehr. Die Gastgeber kamen vor 15.015 Zuschauern kaum zu Entlastungsangriffen und waren vor allem damit beschäftigt, die Münchner vom eigenen Strafraum und Tor fernzuhalten. Die Gäste mit dem erneut guten Sebastian Rudy blieben geduldig in ihrem Bemühen, eine Lücke im Abwehrverbund der Chemnitzer zu finden.
Trainer Carlo Ancelotti ließ Arjen Robben und David Alaba wie angekündigt zunächst auf der Bank, Rafinha spielte dafür links in der Viererabwehr, Coman auf dem rechten Flügel. In der Startelf standen die Zugänge Rudy, Niklas Süle sowie Corentin Tolisso. Defensiv waren die Münchner kaum gefordert, und wenn, wirkten sie sehr konzentriert.
Die Taktik von Chemnitz war offensichtlich: hinten dichtmachen, vorne auf Konter setzen. Die Bayern spielten dadurch mehr oder weniger Powerplay, ließen auch den Ball gut und schnell laufen, kamen aber gegen dicht gestaffelte Gastgeber nur selten gefährlich vors Tor. Allerdings leistete sich der CFC, bei dem Torhüter Kevin Kunz und Defensivmann Jan Koch eine gute Leistung boten, unter dem Druck der Bayern auch wiederholt Fouls nahe an der Strafraumgrenze.
Lewandowski verwandelte per Freistoß
Eine "Umarmung" von Kapitän Marc Endres bei Lewandowski führte zum dritten Freistoß innerhalb weniger Minuten, der Pole schoss selbst, der doppelt abgefälschte Ball flog ins Tor. Kurz darauf fiel Lewandowski bei einem Zweikampf mit dem linken Knie auf den Stollen von Verteidiger Tom Scheffel. Seine blutende Wunde musste mit einem Pflaster abgedeckt werden.
Als Chemnitz dann doch einmal mutig wurde, nutzten die Münchner eine Konterchance durch Coman eiskalt aus, wenig später erhöhte der wenig später ausgewechselte Lewandowksi nach feiner Vorarbeit von Coman, Joshua Kimmich und Tolisso. Ribéry traf per Freistoß, Hummels setzte den Schlusspunkt.