Der deutsche Nationalspieler Pascal Groß von Borussia Dortmund teilt die immer lauter werdenden Beschwerden über den überfüllten Spielplan der Stars nicht.
"Ich spiele lieber als ich trainiere, ich will mich nicht beschweren", sagte Groß bei einer Medienrunde am Dienstag, als er auf den vollen Terminkalender angesprochen wurde. "Es ist für uns alle gleich", so der 33-jährige Mittelfeldspieler weiter.
In den vergangenen Monaten häuften sich kritische Stimmen von Spielern und Trainern bezüglich der immer höheren Anzahl an Spielen im Fußballkalender. Rodri, Mittelfeldstar von Manchester City, kann sich sogar einen Streik vorstellen: "Ich denke, wir sind kurz davor. Wenn es so weiter geht, haben wir keine andere Wahl. Wir sind die Akteure, die unter dem Terminkalender leiden", sagte der Spanier Mitte September.
Pascal Groß über DFB-Nominierungen: "Immer noch etwas total Besonderes"
Groß bereitet sich indes mit dem DFB-Team derzeit auf die anstehenden Nations-League-Spiele in Bosnien-Herzegowina am Freitag und gegen die Niederlande am kommenden Montag vor. "Jede Nominierung macht mich wieder stolz. Ich weiß, wo ich herkomme, es ist immer noch etwas total Besonderes", betonte der EM-Teilnehmer, der im Sommer von Brighton & Hove Albion zum BVB gewechselt war. "Für Deutschland zu spielen wird für mich nie normal werden, dafür war der Weg für mich zu lang. Ich sage mir das aber auch immer selbst: Man muss sich daran erinnern, wo man herkommt, Dankbarkeit und Bescheidenheit an den Tag legen."
Groß feierte sein Länderspieldebüt im September 2023 mit 32 Jahren. Bisher lief er zehnmal für Deutschland auf, bei den beiden jüngsten Partien gegen Ungarn (5:0) und die Niederlande (2:2) stand er jeweils in der Startelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann.