"Ich habe ein paar Fehler gemacht, die ich so nicht nochmal machen würde", erklärte Nagelsmann vor seinem Debüt als Trainer der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA am Samstag (21 Uhr).
"Es sind Dinge die mich betreffen und die ich auch für mich analysiert habe", ergänzte Nagelsmann, ohne auf die Versäumnisse genauer einzugehen.
Dennoch zog er ein positives Fazit über seine Zeit beim deutschen Rekordmeister, die Ende März dieses Jahres geendet hatte: "Ich glaube, ich habe bei Bayern nicht alles schlecht gemacht."
Nagelsmann war dem Vernehmen nach auch deshalb durch Thomas Tuchel ersetzt worden, weil ihm intern eine fehlende Entwicklung vorgeworfen wurde. Auch sein Verhalten abseits des Platzes habe den FCB-Verantwortlichen nicht immer in den Kram gepasst.
Nun hat Nagelsmann die schwere Aufgabe vor der Brust, das kriselnde DFB-Team für die Europameisterschaft im eigenen Land in rund acht Monaten in Form zu bringen. Dabei bekommt er Hilfe von seinem neuen Co-Trainer Sandro Wagner, auf den der 36-Jährige große Stücke hält.
Julian Nagelsmann trauert Sandro Wagner schon jetzt hinterher
"Er ist ein unfassbar fleißiger, strukturierter und lustiger Mann. Er hat eine super Mischung aus frechen Sprüchen in alle Richtungen, aber da ist immer auch was dahinter. Er ist sehr clever und fleißig, hat eine Idee von Fußball. Er hat eine sehr gute Struktur und nimmt mir eigentlich alles an Orga-Themen ab", sagte Nagelsmann über Wagner.
Wagner sei "sensationell gut", führte Nagelsmann aus. "Eigentlich ist es schade, dass er irgendwann wieder Cheftrainer werden will, sonst könnte ich ihn fest verpflichten."
Der ehemalige Bayern-Stürmer, der einst bei der TSG Hoffenheim auch schon unter Nagelsmann spielte, hatte die SpVgg Unterhaching zuletzt in die 3. Liga geführt, ehe er als Co-Trainer von Hannes Wagner zur U20 des DFB geholt wurde und schließlich in den Trainerstab der A-Nationalmannschaft aufstieg.