Ohne Rückenwind aus der Heimat allerdings seien Erfolge schwierig zu erreichen. "Das ist wichtig, weil das auch Kraft verleiht", sagte Havertz. "Was andere Mannschaften da für Support hatten - das hat bei uns ein bisschen gefehlt. Man sagt immer, die Fans seien der zwölfte Mann. Das haben wir nicht immer hundertprozentig gespürt."
Die Diskussion um die Regenbogenbinde, Katar als Gastgeber und der Turniertermin im Winter hatten die Freude an der WM zumindest in Deutschland abseits sportlicher Leistungen stark gedämpft. "Man kann das Land nur noch auf seine Seite ziehen, indem man liefert", betonte Julian Brandt (Borussia Dortmund) während der Pressekonferenz. "Du musst gut in die EM reinfinden und dann bestenfalls erfolgreich sein."
Auch Havertz will "die Fans wieder ins Boot holen und für Euphorie sorgen". Erste Gelegenheit dafür bietet das Duell mit Japan am Samstag (20.45 Uhr/RTL): "Auch in schlechten Phasen braucht man als Fußballspieler Rückhalt und Unterstützung, damit man da wieder rauskommt."