Flick-Antritt beim DFB - 5 Fragen zum Start des Bundestrainers: Flick legt Löws Umbruch ad acta

Hansi Flick wurde als neuer Bundestrainer offiziell vorgestellt.
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DFB-Team: Welche personellen Änderungen wird es geben?

Mit dem angesprochenen Pressingansatz wird Flick weg von Löws eingeführter Fünferkette gehen und wohl auf das beim FC Bayern bewährte 4-2-3-1 umstellen. Aus welchem Personal das DFB-Team fortan bestehen wird, daraus machte Flick keinen Hehl.

"Die besten Spieler Deutschlands sollen spielen", sagte er klipp und klar. Der von Löw eingeleitete Umbruch dürfte damit ad acta gelegt worden sein. Weiterhin mit dabei sein werden Thomas Müller und Mats Hummels.

Zudem stellte Flick eine Rückkehr von Jerome Boateng, Marco Reus und Mario Götze in Aussicht. "Wenn sie Top-Leistungen abrufen - wovon ich ausgehe - werden sie wieder Teil der Mannschaft sein", sagte er.

Vor allem den BVB-Kapitän, der im Sommer noch freiwillig auf eine EM-Teilnahme verzichtet hatte, lobte er ausdrücklich. "Marco Reus ist einer der besten Spieler im letzten Drittel. Er kann den letzten Pass spielen, startet aber auch immer wieder in die Tiefe und reißt damit die gegnerische Abwehr auf. Für mich ist er einer der besten auf dieser Position."

Jerome Boateng könnte unter Hansi Flick in die Nationalmannschaft zurückkehren.
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Jerome Boateng könnte unter Hansi Flick in die Nationalmannschaft zurückkehren.

DFB-Team: Was bedeutet die Flick-Verpflichtung für den Nachwuchs?

Gerade das Spiel im letzten Drittel wirkte in der Vergangenheit zu statisch. Zu wenige Eins-gegen-eins-Situationen wurden bei eigenem Ballbesitz gesucht. Kreative Spieler wie beispielsweise Florian Wirtz oder Jamal Musiala, den Flick in München zum Profi formte, dürften deshalb ebenfalls hoch im Kurs stehen.

"Man kann die Spieler selbst auswählen", nannte Flick den Vorteil als Bundestrainer, was durchaus auch als kleine Spitze gegenüber dem FC Bayern zu vernehmen war. Flicks Kader wird deswegen aller Voraussicht nach aus vielen gestandenen Spielern bestehen.

"Natürlich sollen junge Spieler auch gefördert werden", sagte er. Der Schwerpunkt solle jedoch nicht mehr darauf liegen. Vielmehr wolle er sich mit den Jugendmannschaften sowohl beim DFB als auch bei den Vereinen bei der Ausbildung der Spieler abstimmen.