Zu Eilts Geburtstag: Deutschlands EM-Helden von 1996 - und ihr Klassentreffen

 
Dieter Eilts (31, Werder Bremen, 6 Spiele): Der langjährige Werder-Spieler war im defensiven Mittelfeld eine entscheidende Stütze und spielte bis zur Halbzeit des Finals jede Sekunde. Dann musste er für Bode weichen.
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Dieter Eilts feiert am 13. Dezember seinen 57. Geburtstag. Der ehemalige Mittelfeldspieler war Teil der deutschen Europameistermannschaft von 1996. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums trafen sich die Helden von damals neulich im Europapark und feierten den Triumph gegen Tschechien (2:1 nach Verlängerung und Golden Goal). Wir blicken zurück - auf das Spiel von damals und auf das Treffen.

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Dieter Eilts feiert am 13. Dezember seinen 57. Geburtstag. Der ehemalige Mittelfeldspieler war Teil der deutschen Europameistermannschaft von 1996. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums trafen sich die Helden von damals im September im Europapark ...
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Dieter Eilts feiert am 13. Dezember seinen 57. Geburtstag. Der ehemalige Mittelfeldspieler war Teil der deutschen Europameistermannschaft von 1996. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums trafen sich die Helden von damals im September im Europapark ...

... und feierten den Triumph gegen Tschechien (2:1 nach Verlängerung und Golden Goal). Wir blicken zurück - auf das Spiel von damals und auf das Klassentreffen. Hier Initiator Berti Vogts mit dem neuen türkischen Nationaltrainer Stefan Kuntz.
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... und feierten den Triumph gegen Tschechien (2:1 nach Verlängerung und Golden Goal). Wir blicken zurück - auf das Spiel von damals und auf das Klassentreffen. Hier Initiator Berti Vogts mit dem neuen türkischen Nationaltrainer Stefan Kuntz.

Am Start waren auch einige Ehrengäste: etwa Weltmeister-Kapitän von 2014 Philipp Lahm, aktuell als Organisator der EM 2024 aktiv,.
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Am Start waren auch einige Ehrengäste: etwa Weltmeister-Kapitän von 2014 Philipp Lahm, aktuell als Organisator der EM 2024 aktiv,.

Auch sein Weltmeister-Trainer und Flick-Vorgänger Joachim Löw kam für einen kurzen Plausch vorbei. Der Europapark liegt schließlich nicht weit entfernt von seinem Wohnort Freiburg.
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Auch sein Weltmeister-Trainer und Flick-Vorgänger Joachim Löw kam für einen kurzen Plausch vorbei. Der Europapark liegt schließlich nicht weit entfernt von seinem Wohnort Freiburg.

Und dann wäre da noch Boris Becker. Die Tennis-Legende weilte 1996 nach seinem verletzungsbedingten Aus bei Wimbledon zur Behandlung im Teamhotel des DFB. Er saß sogar im Mannschaftsbus in Richtung Wembley.
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Und dann wäre da noch Boris Becker. Die Tennis-Legende weilte 1996 nach seinem verletzungsbedingten Aus bei Wimbledon zur Behandlung im Teamhotel des DFB. Er saß sogar im Mannschaftsbus in Richtung Wembley.

Bevor wir zum eigentlichen Team von damals kommen, hier noch ein paar Eindrücke aus Rust: Jürgen Klinsmann mit Birgit Köpke in erster Reihe auf der Achterbahn.
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Bevor wir zum eigentlichen Team von damals kommen, hier noch ein paar Eindrücke aus Rust: Jürgen Klinsmann mit Birgit Köpke in erster Reihe auf der Achterbahn.

Fredi Bobic zusammen mit Steffen Freund, Thomas Helmer und Jürgen Kohler beim Holzkübel-Schießen (v.l.n.r.).
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Fredi Bobic zusammen mit Steffen Freund, Thomas Helmer und Jürgen Kohler beim Holzkübel-Schießen (v.l.n.r.).

Mit anschließender Nachbesprechung auf der Piraten-Rikscha.
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Mit anschließender Nachbesprechung auf der Piraten-Rikscha.

Weiter ging's mit Autoscooter-Fußball.
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Weiter ging's mit Autoscooter-Fußball.

Ehe Kohler die Tanz-Choreografie des Abends definierte. So viel aus Rust. Nun aber zurück ins Jahr 1996.
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Ehe Kohler die Tanz-Choreografie des Abends definierte. So viel aus Rust. Nun aber zurück ins Jahr 1996.

TOR – Andreas Köpke (damals 34 Jahre, Eintracht Frankfurt, 6 Spiele): Es war sein erstes großes Turnier als Nummer eins. Zuvor stand stets Bodo Ilgner im Kasten. Köpke verursachte gegen Italien einen Elfmeter – und hielt.
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TOR – Andreas Köpke (damals 34 Jahre, Eintracht Frankfurt, 6 Spiele): Es war sein erstes großes Turnier als Nummer eins. Zuvor stand stets Bodo Ilgner im Kasten. Köpke verursachte gegen Italien einen Elfmeter – und hielt.

Oliver Kahn (27, FC Bayern, 0 Spiele): Seine große Ära war noch nicht gekommen. Wäre dennoch beinahe zu einem Einsatz gekommen. Wegen des unglaublichen Verletzungspechs wurde vor dem Finale ein Feldspielertrikot für ihn beflockt.
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Oliver Kahn (27, FC Bayern, 0 Spiele): Seine große Ära war noch nicht gekommen. Wäre dennoch beinahe zu einem Einsatz gekommen. Wegen des unglaublichen Verletzungspechs wurde vor dem Finale ein Feldspielertrikot für ihn beflockt.

Oliver Reck: (31, Werder Bremen, 0 Spiele): Gleiches galt für Reck. Die DFB-Elf hatte im Endspiel nur vier Feldspieler auf der Bank sitzen. Im äußersten Notfall, bei Verletzungen während des Warm-Ups, hätten vielleicht Kahn und Reck spielen müssen.
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Oliver Reck: (31, Werder Bremen, 0 Spiele): Gleiches galt für Reck. Die DFB-Elf hatte im Endspiel nur vier Feldspieler auf der Bank sitzen. Im äußersten Notfall, bei Verletzungen während des Warm-Ups, hätten vielleicht Kahn und Reck spielen müssen.

ABWEHR – Jürgen Kohler (30, Borussia Dortmund, 1 Spiel): Führte die Mannschaft im Auftaktspiel als Kapitän aufs Feld. Es war gleichzeitig der letzte Einsatz des "Koksers" bei dieser EM. Nach 14 Minuten zog er sich einen Innenbandriss im Knie zu.
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ABWEHR – Jürgen Kohler (30, Borussia Dortmund, 1 Spiel): Führte die Mannschaft im Auftaktspiel als Kapitän aufs Feld. Es war gleichzeitig der letzte Einsatz des "Koksers" bei dieser EM. Nach 14 Minuten zog er sich einen Innenbandriss im Knie zu.

Markus Babbel (23, FC Bayern, 5 Spiele): Er war der Nutznießer des Kohler-Ausfalls. Er spielte mit Ausnahme des unbedeutenden letzten Gruppenspiels gegen Italien jede Minute.
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Markus Babbel (23, FC Bayern, 5 Spiele): Er war der Nutznießer des Kohler-Ausfalls. Er spielte mit Ausnahme des unbedeutenden letzten Gruppenspiels gegen Italien jede Minute.

Thomas Helmer (31, FC Bayern, 6 Spiele): War in der Dreier-Abwehrkette gesetzt, die Belastungen machten ihm jedoch zu schaffen. Am Finaltag wurde er mit drei Nadeln fitgespritzt. Es hat sich gelohnt: Helmer leitete per 50-m-Pass das Golden Goal ein.
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Thomas Helmer (31, FC Bayern, 6 Spiele): War in der Dreier-Abwehrkette gesetzt, die Belastungen machten ihm jedoch zu schaffen. Am Finaltag wurde er mit drei Nadeln fitgespritzt. Es hat sich gelohnt: Helmer leitete per 50-m-Pass das Golden Goal ein.

Christian Ziege (24, FC Bayern, 6 Spiele): Stand jede Minute auf dem Feld. Erzielte im Auftaktspiel nach 26 Minuten die Führung gegen Tschechien. Auch im Endspiel hatte er entscheidenden Anteil am EM-Erfolg. Sein Assist führte zum 1:1.
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Christian Ziege (24, FC Bayern, 6 Spiele): Stand jede Minute auf dem Feld. Erzielte im Auftaktspiel nach 26 Minuten die Führung gegen Tschechien. Auch im Endspiel hatte er entscheidenden Anteil am EM-Erfolg. Sein Assist führte zum 1:1.

Stefan Reuter (29, Borussia Dortmund, 4 Spiele): Der heutige Geschäftsführer des FC Augsburg war das Pendant von Ziege auf der rechten Seite. Bitter: Er sah im Halbfinale gegen England seine zweite Gelbe Karte und war fürs Endspiel gesperrt.
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Stefan Reuter (29, Borussia Dortmund, 4 Spiele): Der heutige Geschäftsführer des FC Augsburg war das Pendant von Ziege auf der rechten Seite. Bitter: Er sah im Halbfinale gegen England seine zweite Gelbe Karte und war fürs Endspiel gesperrt.

Matthias Sammer (28, Borussia Dortmund, 6 Spiele): Der zentrale Mann im 3-5-2-System mit Libero. Entwickelte sich zum Spielmacher dieser Mannschaft und wurde am Ende des Turniers zum besten Spieler gewählt.
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Matthias Sammer (28, Borussia Dortmund, 6 Spiele): Der zentrale Mann im 3-5-2-System mit Libero. Entwickelte sich zum Spielmacher dieser Mannschaft und wurde am Ende des Turniers zum besten Spieler gewählt.

Rene Schneider (23, Hansa Rostock, 0 Spiele): Kam trotz der Verletzungsmisere des DFB-Teams nicht zum Einsatz. Machte ohnehin insgesamt nur ein Länderspiel: 95' gegen Südafrika.
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Rene Schneider (23, Hansa Rostock, 0 Spiele): Kam trotz der Verletzungsmisere des DFB-Teams nicht zum Einsatz. Machte ohnehin insgesamt nur ein Länderspiel: 95' gegen Südafrika.

MITTELFELD – Thomas Häßler (30, Karlsruher SC, 6 Spiele): Nach Stationen bei Köln, Juventus und der Roma zur Zeit der EM Karlsruher. In der Gruppenphase gesetzt, bei den k.o.-Spielen nur Einwechselspieler und beim Finale wieder in der Startelf.
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MITTELFELD – Thomas Häßler (30, Karlsruher SC, 6 Spiele): Nach Stationen bei Köln, Juventus und der Roma zur Zeit der EM Karlsruher. In der Gruppenphase gesetzt, bei den k.o.-Spielen nur Einwechselspieler und beim Finale wieder in der Startelf.

Dieter Eilts (31, Werder Bremen, 6 Spiele): Der langjährige Werder-Spieler war im defensiven Mittelfeld eine entscheidende Stütze und spielte bis zur Halbzeit des Finals jede Sekunde. Dann musste er für Bode weichen.
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Dieter Eilts (31, Werder Bremen, 6 Spiele): Der langjährige Werder-Spieler war im defensiven Mittelfeld eine entscheidende Stütze und spielte bis zur Halbzeit des Finals jede Sekunde. Dann musste er für Bode weichen.

Andreas Möller (28, Borussia Dortmund, 5 Spiele): Hatte bei der EM seinen Stammplatz sicher, bis er beim Halbfinale gegen England seine zweite Gelbe Karte sah. Den Triumph musste er deshalb gesperrt von der Tribüne aus verfolgen.
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Andreas Möller (28, Borussia Dortmund, 5 Spiele): Hatte bei der EM seinen Stammplatz sicher, bis er beim Halbfinale gegen England seine zweite Gelbe Karte sah. Den Triumph musste er deshalb gesperrt von der Tribüne aus verfolgen.

Thomas Strunz (28, FC Bayern, 5 Spiele): Sah beim dritten Gruppenspiel gegen Italien Gelb-Rot und fehlte deshalb gegen Kroatien gesperrt. Erst zum Finale kehrte er wieder in die Startelf zurück.
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Thomas Strunz (28, FC Bayern, 5 Spiele): Sah beim dritten Gruppenspiel gegen Italien Gelb-Rot und fehlte deshalb gegen Kroatien gesperrt. Erst zum Finale kehrte er wieder in die Startelf zurück.

Steffen Freund (26, Borussia Dortmund, 4 Spiele): Erlitt im Halbfinale einen Kreuzbandriss und musste in der Folge über ein halbes Jahr lang pausieren. Machte nach der EM nur mehr zwei Länderspiele.
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Steffen Freund (26, Borussia Dortmund, 4 Spiele): Erlitt im Halbfinale einen Kreuzbandriss und musste in der Folge über ein halbes Jahr lang pausieren. Machte nach der EM nur mehr zwei Länderspiele.

Marco Bode (26, Werder Bremen, 3 Spiele): Bis zum Finale stand er nur 11 Minuten auf dem Platz, gegen Tschechien waren es immerhin 49. Wurde für Eilts eingewechselt.
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Marco Bode (26, Werder Bremen, 3 Spiele): Bis zum Finale stand er nur 11 Minuten auf dem Platz, gegen Tschechien waren es immerhin 49. Wurde für Eilts eingewechselt.

Mehmet Scholl (25, FC Bayern, 3 Spiele): Bei den drei Gruppenspielen saß er noch jeweils über die volle Spielzeit auf der Bank, ab dem Viertelfinale aber gesetzt. Scorerpunkt gelang ihm keiner.
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Mehmet Scholl (25, FC Bayern, 3 Spiele): Bei den drei Gruppenspielen saß er noch jeweils über die volle Spielzeit auf der Bank, ab dem Viertelfinale aber gesetzt. Scorerpunkt gelang ihm keiner.

Mario Basler (27, FC Bayern, 0 Spiele): Wegen Knöchelproblemen frühzeitig abgereist. Kam nicht zum Einsatz.
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Mario Basler (27, FC Bayern, 0 Spiele): Wegen Knöchelproblemen frühzeitig abgereist. Kam nicht zum Einsatz.

Jens Todt (26, SC Freiburg, 0 Spiele): Wegen Verletzungen vor dem Finale mit Sondergenehmigung von der UEFA nachnominiert – dann aber nicht zum Einsatz gekommen. Machte insgesamt nur drei Länderspiele.
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Jens Todt (26, SC Freiburg, 0 Spiele): Wegen Verletzungen vor dem Finale mit Sondergenehmigung von der UEFA nachnominiert – dann aber nicht zum Einsatz gekommen. Machte insgesamt nur drei Länderspiele.

ANGRIFF – Stefan Kuntz (33, Besiktas, 5 Spiele): Erzielte beim Halbfinale gegen England den so wichtigen Ausgleich zum 1:1. Beim Finale wurde er ausgewechselt. Nach der EM machte er nur mehr zwei Länderspiele.
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ANGRIFF – Stefan Kuntz (33, Besiktas, 5 Spiele): Erzielte beim Halbfinale gegen England den so wichtigen Ausgleich zum 1:1. Beim Finale wurde er ausgewechselt. Nach der EM machte er nur mehr zwei Länderspiele.

Jürgen Klinsmann (31, FC Bayern, 4 Spiele): Erzielte drei Tore und verletzte sich dann beim Viertelfinale. Beim Finale war er wieder fit und führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld.
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Jürgen Klinsmann (31, FC Bayern, 4 Spiele): Erzielte drei Tore und verletzte sich dann beim Viertelfinale. Beim Finale war er wieder fit und führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld.

Oliver Bierhoff (32, Udinese Calcio, 3 Spiele): Spielte zunächst keine Rolle, eher er beim Finale eingewechselt wurde und Deutschland mit einem späten Doppelpack zum Titel schoss. Heute ist er DFB-Direktor.
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Oliver Bierhoff (32, Udinese Calcio, 3 Spiele): Spielte zunächst keine Rolle, eher er beim Finale eingewechselt wurde und Deutschland mit einem späten Doppelpack zum Titel schoss. Heute ist er DFB-Direktor.

Fredi Bobic (24, VfB Stuttgart, 3 Spiele): Stand bei drei der vier ersten Spiele in der Startelf, brach sich dann aber gegen Kroatien die Schulter und fiel für das restliche Turnier aus. Aktuell ist er Sportdirektor bei Hertha BSC.
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Fredi Bobic (24, VfB Stuttgart, 3 Spiele): Stand bei drei der vier ersten Spiele in der Startelf, brach sich dann aber gegen Kroatien die Schulter und fiel für das restliche Turnier aus. Aktuell ist er Sportdirektor bei Hertha BSC.

TRAINER – Berti Vogts (49): Nach dem Titelgewinn ging es bergab. Bei der WM 1998 scheiterte er im Viertelfinale mit 0:3 an Kroatien, bald darauf war er seinen Bundestrainerjob los. Später Nationaltrainer von Kuwait, Schottland, Nigeria und Aserbaidschan.
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TRAINER – Berti Vogts (49): Nach dem Titelgewinn ging es bergab. Bei der WM 1998 scheiterte er im Viertelfinale mit 0:3 an Kroatien, bald darauf war er seinen Bundestrainerjob los. Später Nationaltrainer von Kuwait, Schottland, Nigeria und Aserbaidschan.