"Ich glaube, die beiden Spieler haben nicht bedacht, was das Foto auslöst mit dem Präsidenten Erdogan", sagte Merkel in der ARD-Talkshow Anne Will am Sonntagabend.
Gündogan trat anders als Özil bereits mehrmals an die Presse heran und äußerte sich zur "Erdogan-Affäre". Dennoch wurde der Mittelfeldspieler von Manchester City bei der WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien mit Pfiffen aus dem Publikum begleitet.
Merkel empfindet Gündogan-Aussagen als "sehr berührend"
Merkel hofft genauso wie Bundestrainer Jogi Löw oder Teammanager Oliver Bierhoff, dass das Thema bald ad acta gelegt werden kann. Gündogan und Özil seien schließlich Teil der Nationalmannschaft und Deutschland brauche auch ihre Qualitäten bei der WM. "Ich würde mich freuen, wenn mancher Fan auch klatschen könnte", sagte Merkel.
Gündogans Statement, er würde trotz der Antipathien gegen seine Person weiterhin gerne für Deutschland spielen, habe die Bundeskanzlerin als "sehr berührend" empfunden.