"Es war das erwartete giftige Spiel. Gegen so einen tiefstehenden Gegner braucht man beim letzten Pass eine hohe Genauigkeit und hohe Konzentration. Wir haben es teilweise gar nicht so schlecht gemacht. Der erste Kontakt hat aber nicht immer gestimmt. Das i-Tüpfelchen hat gefehlt", sagte Kuntz bei Sky Sport News HD.
Mit 16 Punkten liegt die DFB-Elf als Tabellenführer weiter vor Irland (10), das jedoch zwei Spiele weniger absolviert hat. Bereits im Hinspiel hatte die DFB-Elf beim knappen 1:0-Erfolg Probleme mit dem Kosovo.
Kuntz veränderte seine Startelf gegenüber dem 3:0 gegen Island am Donnerstag gezwungenermaßen auf einer Position. Der Berliner Innenverteidiger Jordan Torunarigha kam zu seinem Debüt in der U21 und ersetzte Kapitän Jonathan Tah, der wegen Rückenbeschwerden nicht im Kader stand. Leipzigs Lukas Klostermann übernahm für den Leverkusener die Kapitänsbinde. Kiels Stürmer Aaron Seydel fehlte ebenfalls mit Rückenproblemen.
Kosovo beschränkte sich auf die Defensive
Mit den vier Europameistern Mahmoud Dahoud, Waldemar Anton (Hannover 96), Levin Öztunali (Mainz 05) und Nadiem Amiri (1899 Hoffenheim) ließ das Kuntz-Team in Mitrovica den Ball zwar gut laufen, fand im letzten Drittel gegen den Abwehrriegel der Gastgeber aber lange nicht die passende Lösung.
Neuling Kosovo, jüngstes UEFA-Mitgliedsland, beschränkte seine Offensivbemühungen auf vereinzelte Konter. Folglich entwickelte sich gegen einen zweikampfstarken Gegner ein echtes Geduldsspiel.
Vor rund 5000 Zuschauern war die DFB-Elf von Beginn an spielbestimmend. Die erste Gelegenheit vergab Bremens Maximilian Eggestein (18.) per Kopf. Nach einer Ecke von Amiri köpfte Stürmer Cedric Teuchert (24.) den auf den zweiten Pfosten verlängerten Ball aus kurzer Distanz über das Tor.
U21: Hoffenheims Amiri scheitert
Zehn Minuten später versuchte der auffällige Amiri aus 25 Metern selbst sein Glück, scheiterte aber an Kosovos Torwart Visar Bekaj. Auch im zweiten Durchgang rannte die DFB-Elf an, es fehlte jedoch an entscheidenden Ideen im Offensivspiel.
An den letzten drei Spieltagen der Gruppe 5 trifft die DFB-Elf noch zweimal auf die zweitplatzierten Iren (11.September/16. Oktober). Die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die vier besten Gruppenzweiten müssen in die Play-offs.