Mit Blick auf den Confed Cup im nächsten Sommer und die WM-Endrunde 2018 sagte er: "Der DFB mit Präsident Reinhard Grindel hat ja bereits betont, dass wir beim WM-OK und russischen Verband auch in Menschenrechtsfragen unsere Position deutlich hinterlegen werden."
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Bierhoff ging nicht detailliert auf die Form des vorgesehenen Protestes auch gegen "Doping und Hooliganismus" ein. Eine Aufwertung von Russlands Präsident Wladimir Putin durch den offiziellen Besuch einer DFB-Delegation im Moskauer Kreml allerdings "ist nicht geplant".
Generell warnte der 48-Jährige jedoch vor überhöhten Erwartungen an den Sport in politischen Spannungsfeldern: "Man sollte den Sport auch nicht überstrapazieren und von ihm einfordern, dass er Dinge lösen soll, die Aufgabe der Politik sind. Der Sport kann aber Brücken bauen, und durch die Medienpräsenz wird der Scheinwerfer sicher auch auf Themen gelenkt, die es zu hinterfragen und zu lösen gilt."
Kein Maulkorb für Nationalspieler
Bierhoff unterstrich, dass für die Nationalspieler nicht grundsätzlich ein Maulkorb bei politisch relevanten Fragen verhängt wird. "Sie sollen Mut zur Meinung haben, dazu ermuntern wir sie. Die Nationalmannschaft hat in der Gesellschaft eine wichtige Stimme, die können wir hie und da schon einmal erheben", sagte der EM-Held von 1996.
Hinsichtlich der geplanten DFB-Akademie in Frankfurt/Main bewertete Bierhoff die jüngste Niederlage der Projektgegner vor dem Landgericht Frankfurt als "ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk". Der Ex-Profi erwartet konkrete Fortschritte bei der Vorbereitung der mit 125 Millionen Euro veranschlagten Baumaßnahme für Mitte 2017.
Die künftige Ausbildungszentrale des deutschen Fußballs könnte nach Bierhoffs Vorstellungen auch als "ein Dienstleister des Profifußballs" fungieren und beispielsweise auch spezielle Inhalte zur Ausübung des Manager-Berufes vermitteln.
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