"Ich halte das für nicht gut, der sportliche Wert darf nicht verwässern", sagte Löw im Interview mit der Welt am Sonntag, "wenngleich ich absolut Verständnis gerade für die kleineren Nationen habe, die über diesen Weg auch einmal die große Fußball-Bühne betreten können."
Allerdings sei die Grenze der Belastbarkeit der Spieler "erreicht - sportlich und mental. Wir müssen uns darüber klar sein, dass auf Dauer die Qualität darunter leidet. Wir dürfen das Rad nicht überdrehen."
Sorgen um den Stellenwert der deutschen Nationalmannschaft hingegen macht sich Löw nicht. "Sie vereint im Grunde alle Fußballfans des Landes, sie ist der gemeinsame Nenner der Fußball-Nation. Gerade bei einem Turnier."
Nach dem WM-Triumph "haben uns knapp zwei Millionen Menschen in Berlin gefeiert, im ganzen Land gab es Public Viewing während des Turniers", sagte Löw. Das könne ein Klub nicht schaffen: "Ich sehe da aber auch keinen Konkurrenzkampf. Im Gegenteil: Von einer starken Nationalmannschaft profitieren die Bundesliga und die Klubs und andersherum."
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