"Dennoch kann ich mich in der Bundesliga präsentieren. Ich sehe das entspannt - aber ich verliere das Ziel nicht aus den Augen."
Neben Karius gibt es in Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Timo Horn (1. FC Köln) weitere junge deutsche Stammkeeper in der Bundesliga. Diese Leistungsdichte hinter den Nationaltorhütern Manuel Neuer (Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) und Ron-Robert Zieler (Hannover 96) ist für den Mainzer kein Zufall.
"Ich weiß nicht, ob es in anderen Jahrgängen eine solche Konstanz gab", sagte er: "Die Entwicklung ging bei uns allen stetig voran, deshalb überrascht es mich nicht, dass wir auf so einem hohen Niveau spielen."
Fokus auf eigene Leistungen
In der vergangenen Saison hatte Karius mit zehn Partien ohne Gegentreffer den Mainzer Vereinsrekord von Heinz Müller eingestellt. Auch für die neue Saison setzt er sich deshalb hohe Ziele. "Unter 40 Gegentoren wäre ein Erfolg", sagte Karius: "Das ist realisierbar. 30 pro Saison schaffen in der Liga sehr wenige, wenn man sich die letzte Saison anschaut."
Mit dem Italiener Gianluca Curci verpflichteten die Rheinhessen im Sommer einen erfahrenen Torwart. Angst vor der neuen Konkurrenz hat Karius aber nicht: "Ich beschäftige mich nicht mit Kampfansagen, sondern konzentriere mich darauf, im Training und im Spiel gute Arbeit zu leisten. Ich bin es aus den vergangenen zwei Jahren gewohnt, dass ein neuer Konkurrent kommt. Bis jetzt habe ich alle Spiele gemacht."
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