Kapitän Lahm und Keeper Neuer hatten sich beim Erfolg im Finale des DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund (2:0 n.V.) Blessuren zugezogen, Mittelfeldstratege Schweinsteiger konnte wegen Knieproblemen erst gar nicht auflaufen.
Lahm hatte gegen den BVB einen Schlag auf das linke Wadenbein erhalten und musste in der 30. Minute ausgewechselt werden, der 30-Jährige hat sich aber wohl keine ernsteren Verletzungen zugezogen.
Offenbar ist das Wadenbeinköpfchen lädiert. "So viel ich jetzt weiß, ist es nicht so schlimm", sagte Lahm in der "ARD": "Ich hoffe, dass es die nächsten Tage irgendwann wieder geht."
Noch aus dem Olympiastadion rief der DFB-Kapitän Löw auf der Tribüne an und gab Entwarnung. "Es ist wohl nicht so schlimm, aber ich konnte der Mannschaft nicht mehr weiterhelfen", sagte er bei "Sky" und meinte zu einem Anruf beim DFB-Chefcoach: "Ich habe nicht nur den Bundestrainer angerufen, sondern auch meine Frau."
Schweinsteiger: "Schon viel besser"
Neuer war bei einer Rettungstat auf die rechte Schulter gefallen und spielte mit Schmerzen durch, wie bei Lahm deutet aber auch beim 28-Jährigen nichts auf ein schwerwiegenderes Problem hin, dass eine WM-Teilnahme gefährden könnte.
Um einen WM-Start Schweinsteigers, der unter einer Reizung der linken Patellasehne leidet, sorgt sich Löw ebenso wenig. "Ich habe mit Bastian und Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt telefoniert. Beide waren sehr optimistisch, dass Bastian am Montag oder Dienstag schmerzfrei sein müsste und ab Mittwoch bei uns im Trainingslager vollumfänglich trainieren kann", sagte Löw in der Halbzeitshow des DFB-Pokalfinales bei "bild.de".Auch Schweinsteiger selbst gab bei "Sky" Entwarnung. "Es sieht schon viel besser aus. Es ist letzten Samstag passiert. Es ist eine Entzündung, die muss abheilen. Da muss man sich keine Sorgen machen, das hat mir unser Doktor Müller-Wohlfahrt auch bestätigt. Ich bin zuversichtlich, dass ich Mitte oder Ende der Woche wieder trainieren kann."
Die Nationalmannschaft reist am Dienstag ins Trainingslager nach Südtirol.
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