"Ich glaube nicht, dass wir gegen Irland etwas befürchten müssen", gab sich der 24-Jährige im Interview mit dem "Kicker" selbstbewusst. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle sind dem Bayer dabei kein Dorn im Auge: "Das Schöne im deutschen Fußball von heute ist, dass die Verletzungen nicht mehr so schwer wiegen wie das in früheren Zeiten der Fall gewesen wäre."
Des Weiteren gab Müller zu verstehen, dass er für Deutschland auch im Sturmzentrum auflaufen würde. Er wolle sich für die Position aber "nicht aufdrängen oder bewerben". Die rechte Außenbahn sei zwar sein eigentliches Territorium, "aber ich habe mich in den beiden Spielen vorne nicht unwohl gefühlt".
"Unterstütze die Mannschaft defensiv"
Bei den starken Auftritt des FC Bayern gegen Manchester City und Bayer Leverkusen ließ Pep Guardiola ihn als Solospitze ran. "Wir wollten dadurch im Mittelfeld Überzahl erzeugen", erklärte Müller, der sich als jemanden sieht, "der sich fallen lässt oder über außen seine Wege sucht. Und der die Mannschaft defensiv unterstützt".
Die Konkurrenten von Manchester City hätten genau das vermissen lassen. "Sie hatten zwei Angreifer, die hatten sich überspitzt gesagt einen Liegestuhl geschnappt und an der Mittellinie hingesetzt, wenn der FC Bayern in Ballbesitz war." Das dürfe weder bei Bayern noch in der Nationalmannschaft passieren.
Müller für Löw-Verlängerung
Deutschland sieht er mittlerweile reif für den Gewinn eines großen internationalen Titels. "Natürlich. Ich bin bereit dafür, aber ich kann leider auch nichts garantieren."
Bei der vieldiskutierten Frage um die Zukunft von Joachim Löw stellte sich Müller hinter den Bundestrainer. "Ich finde es gut, wenn das passieren würde", sagte er zur möglichen Vertragsverlängerung und liefert die Begründung dafür: "Weil wir sehr erfolgreich zusammenarbeiten. Und weil es einThema ist, das sonst öffentlich in den nächsten Monaten ausgetragen würde".
Thomas Müller im Steckbrief