"Ein Desaster": FC Bayern wütet nach CL-Aus gegen Real Madrid über Schiedsrichter Szymon Marciniak

Von Oliver Maywurm
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© getty

Bayern Münchens Abwehrspieler Matthijs de Ligt und Trainer Thomas Tuchel haben sich nach dem Aus des deutschen Rekordmeisters im Champions-League-Halbfinale über das zu frühe Abpfeifen von Schiedsrichter Szymon Marciniak in einer der letzten Szenen der Partie beschwert.

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"Ich kann das nicht verstehen. Da muss man weiterlaufen lassen", wütete de Ligt bei DAZN.

Kurz vor dem Ende hatte Marciniak mitten in eine Strafraumszene der Bayern wegen vermeintlichem Abseits abgepfiffen. De Ligt kam dabei auf Kopfball-Vorlage von Thomas Müller zum Abschluss und traf, allerdings hatten Reals Verteidiger und Torwart Andriy Lunin wegen des Pfiffes bereits abgeschaltet und nicht mehr weiter gespielt.

Wie sich kurz darauf herausstellte, hatte Madrids Abwehrspieler Antonio Rüdiger die vermeintliche Abseitsstellung von Bayerns Noussair Mazraoui allerdings aufgehoben. Dementsprechend hätte der FCB möglicherweise noch eine sehr große Torchance haben können, die eventuell für den 2:2-Ausgleich und damit doch noch für eine Verlängerung gesorgt hätte.

"Es gibt eine ganz klare Regel und er hat sich auch entschuldigt", verriet de Ligt. "Ich will nicht sagen, dass Real die Schiedsrichter immer auf seiner Seite hat. Aber das hat heute den Unterschied gemacht."

Da der Schiedsrichter die Szene bereits abgepfiffen hatte, konnte der VAR nicht mehr eingreifen.

"Das ist ein absolutes Desaster", polterte auch Bayerns Trainer Thomas Tuchel. "Die Szene muss zu Ende gespielt werden, das ist die Regel. Der Schiedsrichter muss nicht pfeifen, er kann erst einmal abwarten und sich die Szene dann anschauen."

Bayern war in Madrid in der 68. Minute durch Alphonso Davies in Führung gegangen.

Das 1:0, das nach dem 2:2 im Hinspiel für den Einzug ins Champions-League-Finale gereicht hätte, hielt allerdings nur bis zur 88. Minute.

Dann sorgte Joselu doch noch für den Ausgleich und in der ersten Minute der Nachspielzeit gelang dem kurz zuvor eingewechslten Stürmer dann auch noch der 2:1-Siegtreffer für Real.

Die Madrilenen treffen im Endspiel von Wembley nun am 1. Juni auf Borussia Dortmund.