"Ich mag das Händeschütteln nach dem Spiel nicht, weil dort Emotionen von zwei Seiten, die sich in unterschiedlichen Gefühlswelten befinden, aufeinanderprallen", sagte Simeone im Vorlauf der Partie.
Er selbst interpretiere die Geste nicht als Zeichen des gegenseitigen Respekts. "Ich weiß, dass es in England Tradition ist, aber ich teile sie nicht und ich mag die Falschheit nicht, die sie womöglich beinhaltet. Ich mag es nicht, mich zu verstellen", so Simeone.
Reds-Coach Jürgen Klopp nahm die Ankündigung gelassen entgegen. "Wenn ich gewusst hätte, dass er das nicht mag, wäre ich gar nicht auf ihn zugegangen", so Klopp. "Ich gehe davon aus, dass wir uns vor dem Spiel die Hand geben werden." Für den Teammanager der Liverpooler sei dies aber "kein Problem".
Schon im Hinspiel hatte Simeone auf den obligatorischen Handschlag nach dem Spiel verzichtet. "Ich schüttele nach dem Spiel nie die Hände, ich mag das nicht. Es ist einfach nicht gesund - für den Gewinner und den Verlierer", erklärte der Atletico-Chefcoach damals.
Vor allem für die Madrilenen ist das Rückspiel gegen den PL-Klub richtungsweisend. Bei einer Niederlage droht das vorzeitige Aus in der CL-Gruppenphase. Liverpool ist mit drei Siegen nach drei Spielen hingegen Erster der Gruppe B. Im Hinspiel vor zwei Wochen konnten die Reds das Duell knapp mit 3:2 für sich entscheiden.