Die zentralen Treffpunkte der mehreren tausend Fans waren der Breitscheidplatz, die City-West mit dem Kurfürstendamm sowie das Hofbräuhaus am Alexanderplatz. Zum Teil feierten Juve- und Barca-Fans in den Biergärten auch gemeinsam.
Ein Autocorso gab es aber nicht. Das Gros der Fans reiste direkt nach dem Spiel per Flieger zurück nach Spanien und Italien.
Vor dem Anpfiff war es zu kleineren Einsätzen der Polizei gekommen. In der Nähe des Stadions wurde ein Ticketbetrüger festgenommen, der gefälschte Eintrittskarten verkauft hatte.
Außerdem gingen den Beamten einige Taschendiebe ins Netz. Am Finaltag waren rund 1800 Polizisten im Einsatz.
Berlin hatte sich die erste Austragung des Finals 5,8 Millionen Euro kosten lassen. Das meiste Geld ging für die Modernisierung des Olympiastadions und des Ludwig-Jahn-Sportparks drauf. Dort fand das Frauen-Finale der Champions League zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Paris Saint Germain (1:0) statt, das mit dem Herren-Finale im Paket vergeben wird. Im Gegenzug hoffte der Senat durch das Finale auf Einnahmen vor allem im Tourismusbereich von bis zu 50 Millionen Euro im Großraum Berlin.
13 Jahre lang hatte Berlin um die Austragung gekämpft. Als es am Samstag dann so weit war, wollten sich auch viele Prominente das Spektakel nicht entgehen lassen. NBA-Profi Dirk Nowitzki gehörte genauso wie Ronaldo, Bundestrainer Joachim Löw und Bundespräsident Joachim Gauck zu den Ehrengästen.
Zum Rahmenprogramm der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gehörte auch ein Kleinfeld-Legendenspiel vor dem Brandenburger Tor am Tag vor dem Finale. Dabei setzte sich das Team der "World Allstars" mit 14:12 über eine Auswahl früherer Stars des FC Barcelona und von Juventus Turin durch. "Das ist brasilianisches Wetter. Es ist schwer, hier zu spielen. Aber es macht Spaß", sagte der frühere Bundesliga-Kicker Giovanne Elber, der zweimal für die "World Allstars" traf.
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