Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): "Der beste Torhüter, der nicht in der Nationalmannschaft spielt", sagte Jürgen Klopp vor gar nicht allzu langer Zeit. Seine Qualität bewies er eindrucksvoll in der Champions League. Im Finale wurde er in der Drangphase der Bayerns Dortmunds größter Rückhalt. Das i-Tüpfelchen einer großartigen Saison.
Philipp Lahm (Bayern München): Das Finale war nicht sein bestes Spiel, aber dass der FC Bayern überhaupt das Londoner Endspiel erreichte, war auch ein immenser Verdienst des Kapitäns. Bärenstark in den Halbfinals gegen Barcelona, ebenso gegen Juventus. Wenn es wichtig wurde, war Lahm immer präsent. Defensiv immer eine Bank, offensiv in dieser Saison weltklasse.
Mats Hummels (Borussia Dortmund): Der Innenverteidiger ist längst in der Beletage des europäischen Fußballs angekommen. Dass ihn die Topklubs wollen, liegt nicht zuletzt daran, dass er in dieser Saison bewiesen hat, dass er auch gegen die ganz Großen Klasse zeigen kann.
Dante (Bayern München): Einer der Spieler der Saison. Als Neuzugang hat man viel von ihm erwartet, doch der Brasilianer übertraf die Erwartungen bei weitem. Längst Nationalspieler in der Selecao und mit guten Aussichten auf die WM 2014 im eigenen Land.
David Alaba (Bayern München): Sein Tor gegen Juventus, das früh die Tür zum Halbfinaleinzug öffnete, war ein wichtiger Meilenstein: für Bayern, aber auch für Alaba. Der Österreicher spielt lieber im Mittelfeld, aber als Linksverteidiger ist er längst einer der Weltbesten und dort nicht mehr wegzudenken.
Javi Martinez (Bayern München): Womöglich Bayerns bester Spieler in der Champions-League-Saison. War gerade in den K.o-Spielen der beste Münchener. Überragend gegen Barcelona, fantastisch im Finale gegen Dortmund nach Anlaufschwierigkeiten. Die 40 Millionen Euro haben sich längst bezahlt gemacht.
Bastian Schweinsteiger (Bayern München): So gut wie nie! Er wollte diesen Titel wie fast kein anderer, lechzte förmlich nach dem Henkelpott - und hat ihn geholt, auch weil er sich gerade in der Champions League zu Höchstleistungen motivieren konnte. Kam im Finale schwer in Gang, legte aber eine beeindruckende Körpersprache hin.
Arjen Robben (Bayern München): Wer weiß, was passiert wäre, wenn sich Toni Kroos nicht verletzt hätte. Danach schlug die Stunde des Niederländers, der Matchwinner in Serie wurde. Das Finale entschied er im Alleingang mit einem Tor und einem Assist.
Thomas Müller (Bayern München): Eine Saison auf einem ganz hohen Niveau, nachdem er im Vorjahr nicht immer höchste Konstanz bieten konnte. Bei den Bayern unverzichtbar, nach der Kroos-Verletzung auch in einer anderen Rolle als zentraler Spieler. Aber auch dort eine Bank.
Franck Ribery (Bayern München): Der Franzose sagt selbst: "Das ist meine beste Saison, seitdem ich bei Bayern bin!" Im Finale nicht ganz so stark, aber dennoch an beiden Toren beteiligt. Ribery will jetzt Weltfußballer werden - und hat einige Argumente auf seiner Seite.
Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Die vier Tore gegen Real Madrid gehen in die Fußballgeschichte ein. Es war eine Sternstunde des Polen und der Beweis, dass er zu den besten Stürmern der Welt gehört. Nach Ronaldo schoss Lewandowski die meisten Tore in der Champions League. Bärenstark!
So lief das Finale