Vereinschef Massimo Moratti vom italienischen Meister Inter Mailand hat "enormen Respekt" vor Champions-League-Gegner Bayern München.
Das erneute Aufeinandertreffen der beiden Vorjahresfinalisten im Achtelfinale der Königsklasse am Mittwoch in Mailand und beim Rückspiel am 15. März in München sei "eine Gelegenheit, die die Münchner nach dem verloren gegangenen Finale freuen wird. Das wird ein hartes Duell", sagte er der "Welt am Sonntag".
Freundschaftliches Verhältnis
Moratti pflegt "ein freundschaftliches Verhältnis" zu den Münchnern um den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, der selbst in den 1980er Jahren für Inter stürmte. "Die Bayern gehören seit Jahrzehnten zu den Vorzeigeklubs Europas, ihr Vorstand ist von einer exemplarischen Zuvorkommenheit. Für die Bayern empfinde ich enormen Respekt", sagte der 66 Jahre alte Inter-Eigner.
Moratti blickt neidvoll auf die im Vergleich zur italienischen Serie A sehr attraktive Bundesliga. "Unser Kardinalproblem sind die Stadien. Wir Italiener sehen im Fernsehen die Bundesliga - das Gras scheint grüner, die Arenen sind ohne Zäune. In einem schönen Theater wirkt die Aufführung zweifelsohne schöner als bei einer Straßendarbietung. In puncto Stadien oder Merchandising sind wir nicht auf der Höhe Europas. Und so geht mancher Spieler mittlerweile vielleicht lieber nach Deutschland als nach Italien", sagte er.
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