"Nicht unbedingt das, was wir haben wollen": Thomas Müller kritisiert Joshua Kimmich nach verpasstem Sieg des FC Bayern München in Frankfurt

Von Tim Ursinus
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© getty

Nach dem bitteren Remis des FC Bayern München bei Eintracht Frankfurt wurde Joshua Kimmich für eine Aktion kritisiert.

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Thomas Müller hat Joshua Kimmich nach dem 3:3 (2:2) bei Eintracht Frankfurt für dessen Verhalten vor dem Gegentor in der Nachspielzeit kritisiert. Auch Experte Michael Ballack sah einen Fehler beim Nationalspieler.

"Jo geht im engen Raum ins Dribbling. Da könnte man sagen: 'Das wäre jetzt nicht unbedingt das, was wir haben wollen'", sagte Müller nach dem Abpfiff am DAZN-Mikrofon über die Entstehung des Treffers von Frankfurt-Torjäger Omar Marmoush zum 3:3-Endstand.

Kimmich hatte nach einem Freistoß in der gegnerischen Hälfte auf der linken Seite das Dribbling gesucht, obwohl er den Ball problemlos hätte klären können. Auf den Ballverlust folgte ein ähnlich gedankenloser Klärungsversuch von Alphonso Davies, der schließlich den Konter einleitete.

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© Getty Images

"Taktischer Fehler" von Joshua Kimmich

Ballack sprach anschließend von einem "taktischen Fehler" von Kimmich, der sich unnötig selbst in die Bredouille gebracht habe.

Dennoch herrschte Zufriedenheit über die Leistung der Bayern. "Frankfurt kann hier maximal vier Tore schießen und macht drei, weil sie diese Klasse haben. Trotzdem müssen wir gewinnen und würden es von 15 Fällen auch 13-mal gewinnen. Das ist eine gute Spielweise, finde ich. Solche Mannschaften auswärts so zu dominieren. Ich stand heute auf dem Platz und seit längerer Zeit war es mal wieder ein Genuss. Wie wir sie eingeschnürt haben. Die Frankfurter hatten heute auch einen überragenden Torwart hinten drin, das darf man nicht vergessen", erklärte Müller.

Der Meinung von Trainer Vincent Kompany nach würden die Bayern sogar in 14 Fällen gewinnen. "Wir hätten mehr verdient gehabt, aber die Spielverläufe gegen Leverkusen und Frankfurt zeigen mir, dass wir einfach so weiter unseren Weg gehen müssen", sagte er und ergänzte später: "Es ist nie perfekt, auch wenn wir heute hier 5:0 gewinnen. Ich habe genügend Erfahrung, um zu wissen, wann es gut ist und wann nicht. Wenn wir so weiter machen, bringt uns den nächsten Gegner."

Nach der Länderspielpause geht es für den deutschen Rekordmeister in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart weiter, ehe der FC Barcelona in der Champions League wartet.

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