"Es gab drei Gespräche mit meinem Berater", enthüllte Andrej Kramaric im Vereinspodcast der TSG Hoffenheim. Ende 2020 hatten die Bayern ihn in der Winterpause als Ersatzmann von Robert Lewandowski verpflichten wollen. "Wenn du über einen der besten Vereine der Welt wie Bayern München redest, ist das etwas Besonderes."
Doch am Ende klappte der Transfer nicht, die Ablöse-Forderungen der Kraichgauer sollen zu hoch gewesen sein. Kramaric selbst ist darüber jedoch nicht unglücklich - im Gegenteil: "Am Ende hat es nicht geklappt. Ich bin hier geblieben. Ich bereue es nicht. Vielleicht ist es besser, ein GOAT in Hoffenheim zu sein als einer von vielen Spielern beim FC Bayern."
Nur eine Sache stört ihn am geplatzten Bayern-Transfer...
Bei der TSG Hoffenheim wurde Kramaric über die Jahre zum Superstar und Liebling der Fans. Im Sinsheimer Umfeld wird der Kroate liebevoll "GOAT", also "der Größte aller Zeiten", genannt. Mit 136 Toren ist er natürlich Rekordtorschütze des Vereins und zudem Klubikone.
Kramaric über Müller: "Fast auch ein GOAT von Bayern München"
Das erreichte er auch mit einem fast eigenen Spielstil - selbst bezeichnet sich Kramaric als "Raumdeuter" und schließt sich somit der Begrifflichkeit an, die Thomas Müller einst seiner Rolle gab. Dass er nie in derselben Mannschaft Seite an Seite mit dem heutigen Bayern-Rekordspieler auflaufen konnte, ist das einzige, was Kramaric am geplatzten Wechsel 2020 stört.
"Er ist eine Legende, fast wie mein Idol. Er ist der beste Raumdeuter aller Zeiten für mich", lobte der Kroate das Bayern-Urgestein und verlieh ihm ebenso seinen Titel: "Was er macht, wie er das Spiel liest, wie er mit den Spielern kommuniziert, ist etwas Besonderes. Ich bin glücklich, dass ich mit ihm schon das Trikot wechseln durfte. Er ist ein super Mensch, Topspieler, fast auch ein GOAT von Bayern München."
Nach dem 3:2-Auftaktsieg gegen Kiel durch einen Dreierpack von Andrej Kramaric folgten für die TSG Hoffenheim zwei Niederlagen - so rutschte man auf Platz 14 der Bundesliga-Tabelle ab. Am Samstag geht es für Kramaric und Co. zu Union Berlin.
Bis zum ersten Duell mit Thomas Müller und seinen Bayern muss sich der kroatische Torjäger noch etwas gedulden - am 17. Spieltag, also erst im Januar, geht es für die TSG nach München. Dafür wartet am 34. Spieltag ein besonderes Highlight: Der Saisonabschluss zuhause gegen den FCB.