FC Bayern München, News und Gerüchte: FCB trennt sich wohl von Chefscout - "großes Loch" wegen Manuel Neuer

Von Jochen Tittmar
ger-only-max-eberl-bayern-2024-main-img
© Getty Images

Der FC Bayern München trennt sich wohl von seinem Chefscout. Sepp Maier spricht sich für ein DFB-Comeback von Manuel Neuer aus. Und: Max Eberl blickt auf seine Burn-out-Erkrankung zurück. Hier gibt es News und Gerüchte zum FCB.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
Markus Pilawa, Max Eberl, Christoph Freund
© imago images

FC Bayern München, Gerücht: FCB trennt sich wohl von Chefscout Markus Pilawa

Nach zwei Jahren beim FC Bayern München ist für Markus Pilawa offenbar schon wieder Schluss. Der Chefscout, 2022 von Borussia Dortmund an die Isar gekommen, muss den Rekordmeister übereinstimmenden Medienberichten zufolge verlassen. Was derzeit nicht feststeht: Ob der 47-Jährige mit sofortiger Wirkung geht oder seinen Vertrag noch erfüllt.

Pilawa wurde einst vom damaligen Sportvorstand Hasan Salihamdizic und dem Technischen Direktor Marco Neppe eingestellt und brachte sein eigenes Scoutingteam mit nach München. Laut kicker standen die Kosten nicht im Verhältnis zum Nutzen, so dass sich der auf Personalabbau bedachte FCB unter anderem auch deshalb zur Trennung entschied.

Max Eberl soll nun gewillt sein, die Position nach seinen eigenen Vorstellungen zu besetzen - am besten mit einem seiner Vertrauten, so dass auch eine interne Lösung möglich sei.

neuer-nagelsmann-1600
© getty

FC Bayern München, News: DFB-Comeback von Manuel Neuer "die beste Lösung"

Torwart-Legende Sepp Maier kann sich nach der schweren Verletzung von Marc-Andre ter Stegen eine DFB-Rückkehr von Manuel Neuer gut vorstellen. Der 80-Jährige würde Bundestrainer Julian Nagelsmann "schon empfehlen, dass man jetzt aufeinander zugeht und das bespricht", sagte Maier im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online: "Mit ter Stegens Verletzung haben sich die Voraussetzungen verändert."

Schließlich sei der Torhüter vom FC Barcelona auch schon 32 Jahre alt. "Wenn er jetzt acht Monate pausieren muss, weiß ich nicht, wie er dann wieder zurückkommt", sagte Maier. Zudem habe es bei der Nationalmannschaft schon öfter Comebacks gegeben: "Bei Toni Kroos war es bei der EM ja jetzt genauso."

Neben einer Neuer-Rückkehr könnte sich Maier auch durchaus einen "jungen, neuen Torhüter" als Nummer eins vorstellen. "Der Manuel wird aber sowieso nicht zu ersetzen sein. Er hat einfach so ein großes Loch hinterlassen", so der Weltmeister von 1974: "Mit ter Stegen ist das Loch zwischenzeitlich wieder etwas kleiner geworden. Neuer zurückzuholen, wäre jetzt die beste Lösung."

Ter Stegen hatte sich am Sonntag während des Spiels der Katalanen beim FC Villarreal (5:1) die Patellasehne des rechten Knies gerissen. Der 32-Jährige wird damit wohl für den Rest der Saison ausfallen.

eberl-bayern-1600
© getty

FC Bayern München, News: Max Eberl spricht über seine Burn-out-Erkrankung

Mehr als zweieinhalb Jahre nach seiner Burn-out-Erkrankung fühlt sich Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl trotz der Rückkehr ins Fußball-Geschäft zu sich selbst gekommen. "Fußball ist mir immer noch sehr wichtig, aber nicht mehr wichtiger als meine Gesundheit und mein privater und seelischer Frieden. In gewisser Weise habe ich ein neues Leben geschenkt bekommen", sagte Eberl dem Fachmagazin 11Freunde (Dienstag-Ausgabe): "Ich lebe heute viel mehr im Moment, bin ganz bei mir, bin einfach: ich. Das habe ich 40 Jahre vorher so nie empfunden."

Der 51-Jährige war Anfang 2022 bei Münchens Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach nach insgesamt 23 Jahren in verschiedenen Funktionen für die Rheinländer wegen psychischer Erschöpfung als Sportdirektor zurückgetreten. Nachdem Eberl dabei sein starkes Bedürfnis nach striktem Abstand zum Fußball offenbart hatte, war sein nur wenige Monate später erfolgtes Comeback mit ähnlichen Aufgaben beim umstrittenen Erstligisten RB Leipzig durchaus auch von kritischen Stimmen begleitet. Im Herbst 2023 trennten sich die Sachsen von dem Ex-Profi, ehe Eberl im vergangenen Herbst bei Rekordmeister München den vakanten Posten des Sportvorstands übernahm.

Den immer wiederkehrenden Vorwurf einer vorsätzlichen Täuschung der Öffentlichkeit bei seinem Abgang in Gladbach weist Eberl weiterhin nachdrücklich zurück. "Wer das behauptet, hat keine Ahnung oder lügt!"

Er wäre, beschrieb der gebürtige Bayer seine damalige Verfassung so anschaulich wie kaum einmal zuvor, "40 Jahre in einer Mühle aus Anforderungen" gewesen: "Ich war nicht mehr in der Lage, mein Leben in der gewohnten Form weiterzuführen und diesen Job so auszuüben, wie es mir inzwischen wieder möglich ist und Freude macht. Ich erkannte, dass ich mich auf meinem Weg irgendwann verloren hatte, dass ich nur noch einer Rolle entsprach. Ich hatte nicht mehr die Kraft, den Dingen auf den Grund zu gehen, und übertünchte die Probleme mit immer mehr Arbeit - obwohl mein Körper geschrien hat".

01-ulreich
© getty

FC Bayern München, News: Sven Ulreich spricht über sein Dasein als Feuerwehrmann

135 Minuten lang musste Sven Ulreich in den beiden vergangenen Pflichtspielen des FC Bayern den angeschlagenen Manuel Neuer zwischen den Pfosten vertreten. Die Nummer zwei sprach nun auf der Homepage des FCB über sein Dasein als Feuerwehrmann.

"Wenn der Ernstfall eintritt, muss man da sein und eine Topleistung abrufen. Das ist mein Job", sagte Ulreich und ergänzte: "Das wird manchmal unterschätzt: Wenn man lang auf der Bank sitzt und nicht spielt, ist es nicht so leicht, in den Rhythmus zu finden. Ich glaube aber, mir gelingt das trotzdem ganz gut, relativ schnell wieder drin zu sein. Feuerwehrmann sein - das kann man schon sagen zu meiner Aufgabe."

Der 36-Jährige erklärte zudem mit Blick auf die Entwicklung in seiner Karriere, von der er insgesamt acht Jahre beim FC Bayern verbrachte: "Ich bin viel ruhiger geworden, das macht das Alter und die Erfahrung. Ich habe mich mit meiner Rolle längst angefreundet und wirklich Spaß an der Situation. Es ist nicht mehr so, dass ich jeden Morgen aufwache und denke: Ich muss jetzt irgendwo als Nummer eins spielen. Nein, ich bin happy, so wie es ist."

Arijon Ibrahimovic
© Getty

FC Bayern München, News: Arijon Ibrahimovic zurück im Mannschaftstraining

Ende Juli hatte sich Offensivspieler Arijon Ibrahimovic einen Muskelbündelriss zugezogen. Nun ist der 18-Jährige am Montag ins Teamtraining zurückgekehrt.

Manuel Neuer befindet sich dagegen weiter im Aufbautraining. Der Keeper musste kurz vor Beginn des Spiels in Bremen am Samstag passen, da er eine leichte Reaktion im Oberschenkel spürte.

Zudem fehlte bei der Einheit zu Wochenbeginn Mathys Tel. Der Franzose pausierte aufgrund von Rückenbeschwerden.

FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB

Datum

Partie

Wettbewerb

28. September

FC Bayern München - Bayer Leverkusen

Bundesliga

2. Oktober

Aston Villa - FC Bayern München

Champions League

6. Oktober

Eintracht Frankfurt - FC Bayern München

Bundesliga

19. Oktober

FC Bayern München - VfB Stuttgart

Bundesliga

23. Oktober

FC Barcelona - FC Bayern München

Champions League

 

Artikel und Videos zum Thema