"Ich hätte (Matthijs) de Ligt nicht abgegeben, weil er meiner Meinung nach der Stabilste war und einer ist, der vorangeht. Du brauchst hinten einen, der spricht und die anderen führt und besser macht. Das ist ein (Min-Jae) Kim nicht und auch ein (Dayot) Upamecano nicht - und ich glaube auch ein (Hiroki) Ito nicht", analysierte Hamann bei Sky90.
Aufgabe von Trainer Vincent Kompany sei es deshalb, nach Lösungen zu suchen und die FCB-Defensive sattelfest zu bekommen. "Es ist jetzt die Sache des Trainers. Ich glaube, dass die Spieler gut genug sind."
Dabei präsentierte der ehemalige Nationalspieler auch schon einen Vorschlag: Man könnte beispielsweise Leon Goretza, welcher im zentralen Mittelfeld hinter Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic, Konrad Laimer und João Palhinha derzeit nur fünfte Wahl ist, eine Reihe weiter nach hinten beordern und als Innenverteidiger aufstellen.
"Er ist jetzt weiter hier, mit Sicherheit ist es eine Option. Wir werden es herausfinden", meinte Hamann, schränkte gleichzeitig aber auch ein: "Es ist sehr schwer, eine Position zu spielen, die du 27 oder 28 Jahre nicht wirklich gespielt hast. Wenn du zehn Minuten vor Schluss 2:0 gegen Freiburg führst, würde ich mir das auch noch zutrauen. Aber wenn du gegen Real Madrid oder City spielst, wäre ich vorsichtig."
Nach dem holprigen Saisonstart gegen den VfL Wolfsburg, als das Innenverteidiger-Duo um Kim und Upamecano erneut keinen guten Eindruck hinterlassen hatte, waren die Bayern und Sportvorstand Max Eberl in die Kritik geraten.
Vor allem der Verkauf von de Ligt, der in der vergangenen Spielzeit in der wackligen Defensive noch am stabilsten performte, an Manchester United stieß den Fans des deutschen Rekordmeisters sauer auf.