"Dann muss das schon ernst gemeint sein": Thomas Tuchel gibt Einblicke in Verhandlungen über Verbleib beim FC Bayern München

Von Christian Guinin
Thomas Tuchel
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Thomas Tuchel verlässt den FC Bayern. Vor seinem letzten Spiel nannte er noch einmal Details zu den Gesprächen über einen Verbleib.

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Vor seinem letzten Spiel als Cheftrainer des FC Bayern München hat Thomas Tuchel noch einmal Einblicke in die gescheiterten Gespräche über einen Verbleib beim deutschen Rekordmeister über den Sommer hinaus gegeben.

"Wenn man nochmal in Verhandlungen einsteigt und eine 180-Grad-Wende zulässt, dann muss das schon ernst gemeint sein", erklärte Tuchel vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim am Sky-Mikrofon.

Genaue Einzelheiten über die Gründe des Scheiterns wollte der 50-Jährige nicht preisgeben. "Ich sage dazu nichts, das bleibt hinter verschlossenen Türen. Der Klub hat die Initiative ergriffen, natürlich auch in Person von Max Eberl, und wir haben alles in allem noch einmal durchgesprochen, aber keine Einigung gefunden", so Tuchel.

Eberl und er hätten "zwischen Donnerstag und Donnerstag" Verhandlungen geführt, am Mittwoch habe der Bayern-Sportvorstand dann vom Korb Tuchels erfahren.

Tuchel und die Münchner hatten im Februar nach einer 2:3-Niederlage gegen den VfL Bochum ihre einvernehmliche Trennung im Sommer verkündet. Nach den Absagen der Nachfolgekandidaten Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick traten die FCB-Verantwortlichen jedoch noch einmal an Tuchel heran, um ihn von einem Verbleib zu überzeugen.

Am gestrigen Freitag ließ der 50-Jährige dann die Bombe platzen und verkündete, dass man in den Verhandlungen nicht zueinander gefunden habe. "Das ist die letzte Pressekonferenz an der Säbener Straße. Es bleibt bei der Vereinbarung von Februar. Es gab Gespräche, aber wir haben keine Einigung gefunden für eine weitere Zusammenarbeit", sagte Tuchel.

Darüber hinaus ging der Bayern-Trainer auch nochmal auf den Zoff mit ihm und Ehrenpräsident Uli Hoeneß ein. Eine ausdrückliche Entschuldigung des 72-Jährigen, der Tuchel vorgeworfen hatte, die Entwicklung junger Spieler nicht vorantreiben zu wollen, gab es aber nicht.

"Nein, das muss er auch nicht. Ich bin aber nicht nachtragend. Es ist okay. Wir haben uns beim Real-Madrid-Spiel gesehen. Das war, wie immer, ein sehr wertschätzender und höflicher Umgang, wenn wir uns sehen. Aber über diese Sache haben wir nicht mehr geredet", so Tuchel.