Die Ablöse soll nun insgesamt bei rund 17 Millionen Euro plus Boni liegen, etwa vier Millionen mehr als ursprünglich geplant.
"Im Fußball muss man immer flexibel sein, und so haben wir aufgrund der aktuellen Situation noch einmal reagiert", erklärt Sportdirektor Christoph Freund. "Zu so einer Einigung gehören drei Parteien, und wir sind froh, dass Bryan Zaragoza früher als eigentlich vereinbart zu uns stößt. Bryan sieht seine Zukunft beim FC Bayern - diese Zukunft beginnt eben schon jetzt. Wir freuen uns sehr, dass er uns bereits in der Rückrunde verstärken wird."
Zaragoza sagt: "Ich wechsle zum FC Bayern, um hier in einem der größten Clubs der Welt weiter zu wachsen. Ich bin dem FC Granada sehr dankbar für die schöne gemeinsame Zeit und alles, was mir dieser Club ermöglicht hat. Das werde ich nie vergessen. Auch beim FC Bayern spüre ich jetzt eine große Unterstützung. Ich freue mich auf das, was nun kommt. Wir haben hohe Ziele."
Der 22-Jährige war bereits in den frühen Morgenstunden nach München gereist und trainierte am Donnerstag vor der Verkündung des Deals bereits individuell. Das Timing hatte ein Mitwirken am Mannschaftstraining verhindert.
Er sei "glücklich und aufgeregt, eine neue Herausforderung in meinem Leben zu beginnen", hatte Zaragoza bereits vor Wochen zu einem Bild gepostet, das ihn bei der Vertragsunterschrift zeigt. Er verwirkliche sich "einen Traum". Freund lobte den Spanier damals schon als "antrittsstarken, sehr schnellen und extrem wendigen Flügelspieler. Er ist unberechenbar, torgefährlich und sehr gut in Eins-gegen-Eins-Situationen." Laut Freund sei Zaragoza, der im Oktober in Spaniens Nationalteam debütiert hatte, "schon länger auf unserem Schirm".
Bryan Zaragoza: Debüt schon gegen Gladbach?
Zaragoza, der schon am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach sein Debüt feiern könnte, ist nach Sacha Boey, den die Bayern für 30 Millionen Euro (plus fünf Millionen Boni) von Galatasaray Istanbul geholt hatten, und Eric Dier (Tottenham Hotspur/4 Mio. Euro) der dritte Wintertransfer in München.
Aktuell muss Trainer Thomas Tuchel auf die verletzten Konrad Laimer, Dayot Upamecano, Joshua Kimmich, Kingsley Coman und Serge Gnabry sowie Min-Jae Kim (Asien-Cup) verzichten. Noussair Mazraoui steht dagegen nach dem Aus mit Marokko beim Afrika-Cup wieder zur Verfügung.
Die anhaltenden Personalsorgen beschäftigen die Bayern schon länger, zumal es in die Wochen der Wahrheit mit dem Topspiel in Leverkusen am 10. Februar und dem Achtelfinale in der Champions League gegen Lazio Rom (14. Februar/5. März) geht. Es sei, so Routinier Thomas Müller zuletzt, "wie verhext, dass wir jedes Spiel wirklich mit einem Verletzten rausgehen". Auch Freund haderte: "Es ist bitter gerade, dass so viel zusammenkommt."
FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB
Datum | Wettbewerb | Gegner |
3. Februar, 15.30 Uhr | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach (H) |
10. Februar, 18.30 Uhr | Bundesliga | Bayer Leverkusen (A) |
14. Februar, 21 Uhr | Champions League | Lazio Rom (A) |
18. Februar, 17.30 Uhr | Bundesliga | VfL Bochum (A) |