Magath äußerte sich auch zu Durchstarter Aleksandar Pavlovic und Thomas Müller.
Magath, der mit den Bayern in den Jahren 2004/05 und 05/06 jeweils das nationale Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal gewonnen hatte, zeigte sich unbeeindruckt von den aktuellen Leistungen des FCB. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die enorm hohen Erwartungen: "Der FC Bayern hat eh schon rumgemäkelt. Das war schon zu meiner Zeit so und hat sich nicht geändert. Ich bin mit Bayern zweimal Meister und Pokalsieger geworden und das war auch nicht genug."
Über Pavlovic, der beim 3:1 über Borussia Mönchengladbach den Ausgleich zum 1:1 erzielt hatte, sagte Magath: "Da darf man den Trainer loben. Ich freue mich, dass einem jungen Spieler jetzt mal die Entwicklung gelingt. Das ist mal etwas Neues."
Dass die Spielzeit von Thomas Müller bei den Bayern immer weiter abnimmt, sieht Magath kritisch: "Es ist Sache des Trainers, einem Wichtigkeit zu geben." Und weiter: "Er ist ein Mann, der die anderen auch mitnimmt, der versucht Einfluss zu nehmen. Wenn man so einen Spieler hat, sollte man den hegen und pflegen."
Bundesliga: Bayern und Leverkusen im Meisterkampf
Durch das 3:1 über Angstgegner Gladbach konnte Bayern den Rückstand auf Bayer Leverkusen in der Tabelle bei zwei Punkten halten. Es war der dritte Erfolg in der Liga in Serie, allerdings ließen diese allesamt großen spielerischen Glanz vermissen. Der Werkself wird derweil ein deutlich ansehnlicher Spielstil bescheinigt.
Angesichts der großen personellen Probleme stand Pavlovic im zweiten Spiel in Folge in der Startelf, es war sein vierter Einsatz über die vollen 90 Minuten in der Liga. Thomas Müller stand ebenfalls in der Startelf. Zuvor hatte er gegen Augsburg (3:2), Union Berlin (1:0) und Werder Bremen (0:1) lediglich Kurzeinsätze verzeichnet.
In der Liga kommt es am kommenden Samstag zum Spitzenspiel: Der FC Bayern muss auswärts bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen antreten. Anschließend geht es am Mittwoch im Achtelfinale der Champions League zu Lazio Rom.