Der FC Bayern hat ein Gespräch mit Noussair Mazraoui angekündigt, sobald dieser von den Länderspielen mit Marokko nach München zurückgekehrt ist. Das bestätigte der Rekordmeister der dpa.
"Der FC Bayern hat mit Noussair Mazroui nach seinen Instagram-Posts am Sonntag umgehend Kontakt aufgenommen", ließen die Münchner mitteilen: "Der Spieler befindet sich derzeit mit der Nationalmannschaft von Marokko in Afrika. Nach seiner Rückkehr ist ein ausführliches persönliches Gespräch mit der Klubführung in München vorgesehen."
Unabhängig davon wisse aber "jeder, auch jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, jede Spielerin und jeder Spieler, für welche Werte der FC Bayern steht." Dabei beruft sich der FCB auf sein Statement, das er "direkt nach dem Terroranschlag auf Israel" veröffentlicht hatte. "Wir sorgen uns um unsere Freunde in Israel und stehen an ihrer Seite. Zugleich hoffen wir auf ein friedvolles Zusammenleben aller Menschen im Nahen Osten", erklärte der Verein erneut.
Mazraoui hatte auf Instagram ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern ein Sieg im Konflikt mit Israel gewünscht wird. Später rechtfertigte er sich dafür und erklärte, dass er "nach Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt strebe". Palästinensische Terroristen hatten vor etwas mehr als einer Woche im Auftrag der Hamas einen Angriff auf Israel und dessen Bevölkerung durchgeführt.
Noch ist unklar, ob Mazraoui Konsequenzen befürchten muss. Der FC Bayern äußerte sich nicht dazu.