Berater von Sadio Mané tritt gegen FCB nach: "Bayern war undankbar" - FC Bayern reagiert

Von Oliver Maywurm
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© Getty Images

Sadio Manés PR-Berater Bacary Cissé hat die Verantwortlichen des FC Bayern München für den Umgang mit dem Offensivstar kritisiert und dabei auch Rassismus-Vorwürfe angedeutet. Der Rekordmeister hat diese Vorwürfe mittlerweile zurückgewiesen.

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Dass Mané den FCB nach nur einem Jahr wieder verlassen hat und zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien wechselte, sei "keine fußballerische Entscheidung" gewesen, betonte Cissé in der Sendung After Foot bei RMC. Vielmehr habe das Jahresgehalt des 31-jährigen Senegalesen in Höhe von wohl rund 20 Millionen Euro "die Deutschen gestört. Sie konnten nicht verstehen, dass ein Afrikaner vor all den anderen der Top-Verdiener wurde. Also wollten sie ihn loswerden."

Über die Entscheidung, ihn zu verkaufen, hätten Bayerns Bosse Mané nie in einem persönlichen Gespräch informiert, führte Cissé aus. "Sie schickten lediglich Thomas Tuchel vor, der ihm mitteilte, dass er nur dritte Wahl auf dem linken Flügel sein würde. Sadio muss den Deutschen nichts beweisen. Er wurde nicht wegen Bayern zu dem, was er ist, sondern wegen Liverpool. Bayern war undankbar. Einem Afrikaner so viel Geld zu zahlen, tat ihnen weh."

Mané war im Sommer 2022 für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool nach München gewechselt. Zwar gelangen ihm immerhin zwölf Pflichtspieltore, die hohen Erwartungen konnte er allerdings nicht erfüllen.

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© Nassr Twitter

Der Angreifer habe sich dennoch "bis zum Ende professionell verhalten", betonte sein Berater Cissé. "Aber Bayerns Verantwortliche waren nicht fair. Zuerst steckten sie den Medien durch, dass sie ihn für 20 Millionen Euro verkaufen würden. Doch als er dann wieder ins Training einstieg und sich gut schlug, erhöhten sie den Preis auf 30 Millionen Euro. Sadio hat sein Geld nicht gestohlen. Vom ersten Treffen mit Bayern an hatte er sein Wort gegeben, dass er kommen würde - ohne über sein Gehalt zu sprechen. Seine Berater haben das Gehalt für ihn ausgehandelt."

Anfang August wurde Manés Wechsel für 30 Millionen Euro zu Al-Nassr perfekt gemacht. Für den Klub um Superstar Cristiano Ronaldo hat der senegalesische Nationalspieler am Donnerstag bei einem 1:1 gegen Zamalek SC sein Debüt gefeiert.

Sadio Mane, Al Nassr 2023
© Al Nassr Twitter
Sadio Mane, Al Nassr 2023

FC Bayern reagiert auf Vorwüfe von Mané-Berater

Die Antwort des FC Bayern ließ nicht lange auf sich warten. Auf Nachfrage von Bild hieß es in einem Statement des Rekordmeisters: "Wir haben unseren Vertrag mit Sadio Mané in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Rassismusvorwürfe, wie sie jetzt erneut aus Sadios Umfeld erhoben werden, sind gegenstandslos und waren es von Anfang an. Auch hat unser Trainer Thomas Tuchel nie zu Sadio gesagt, er dürfe ihn nicht mehr einsetzen."

Weiter schreiben die Münchner: "Der FC Bayern hat Sadio Mané als Mensch und Spieler geschätzt. Leider haben sich unsere gemeinsamen Ziele, die wir uns mit seiner Verpflichtung gesteckt hatten, nicht erfüllt. Das kommt im Fußball vor. Wir wünschen Sadio alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein!"

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