"Damaged minds! Fuck you Kahlid & Co.", stand auf dem Banner der Bayern-Fans. Salman bezeichnete Homosexualität in einem Interview für die ZDF-Dokumentation "Geheimsache Katar" als "geistigen Schaden". Er habe vor allem Probleme damit, wenn Kinder Homsexuelle sähen, sagte der 60-Jährige. Diese würden etwas lernen, was nicht gut sei. In seinen Augen müsse Homosexualität deshalb verboten werden.
Auch Leon Goretzka bezog nach der Partie klar Stellung. "Das ist schon sehr beklemmend", sagte der Mittelfeldspieler: "Das ist ein Menschenbild aus einem anderen Jahrtausend. Das ist nicht das, wofür wir stehen wollen und was wir vorleben und es ist absolut inakzeptabel so eine Aussage zu treffen."
Die Fans des Rekordmeisters positionierten sich damit zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit zu Katar. Bereits am Wochenende zeigten sie in Berlin Banner, in denen sie der Vergabe in das Emirat kritisiert hatten. "15.000 Tote für 5.760 Minuten Fussball! Schämt euch!", stand auf einem. Auch die Fans von Hertha BSC sowie viele andere organisierte Fangruppen in Deutschland hatten sich kritisch geäußert.
Ebenso klar positionierten sich die Anhänger des VfB Stuttgart am Rande des parallel stattfinden Spiels gegen die Hertha. "Peitsche für Wehrle, Knast für Hitz? Die WM in Katar ist ein Witz!", stand da auf einem Spruchband zu lesen. Der aktuelle Vorstandsvorsitzende des VfB, Alexander Wehrle, und sein Vorgänger Thomas Hitzlsperger haben sich beide als homosexuell geoutet.