FC Bayern, News und Gerüchte - Felix Magath: FCB hat Lewandowski-Problem "verlagert"

Von SPOX
Hasan Salihamidzic, Robert Lewandowski
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Felix Magath sieht die Lewandowski-Problematik beim FC Bayern nicht gelöst. Stefan Effenberg springt dem verärgerten Julian Nagelsmann zur Seite. Kingsley Coman hat erklärt, welcher Spieler er in Zukunft sein will. News und Gerüchte zum FC Bayern gibt es hier.

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FC Bayern, News: Magath sieht Lewandowski-Problem "verlagert"

Ex-Bayern-Trainer Felix Magath ist der Meinung, dass die Münchner den Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona noch bereuen könnten: "Wenn ich Bayern-Trainer vor drei Jahren gewesen wäre, hätte ich sicher versucht, diese Problematik zu lösen. Man hat aber das Problem in diese Saison verlagert", erklärte der 69-Jährige bei Bild TV.

Ein Stürmer wie Lewandowski, "der Tore für die Mannschaft garantiert hat, ist nicht so einfach zu ersetzen. Das merken die Bayern jetzt." Während der Pole bei Barca bereits bei fünf Saisontoren steht, ist der andere FCB nach zwei Remis in Folge von der Tabellenspitze der Bundesliga verdrängt worden. Dennoch schränkte Magath ein: "Für die Bayern sehe ich auch nach zwei Jahren nicht die Gefahr, dass sie nicht Meister werden. Für die Champions League sind sie vorgewarnt."

Sadio Mané, der zuletzt zweimal ohne Tor blieb, müsse sich "jetzt erst integrieren. In einem System, das funktioniert hat, ist ein Ersatz schwierig zu finden. Der Rhythmus von Lewandowski war perfekt auf die Mannschaft abgestimmt."

Aus 56 Torchancen machte der FC Bayern gegen Gladbach und Union Berlin nur zwei Tore, in Berlin saß Thomas Müller zunächst auf der Bank - dies soll beim Champions-League-Auftakt bei Inter Mailand nicht erneut der Fall sein, wenn es nach Marcel Sabitzer geht: "Einen Thomas Müller kann man nicht eins zu eins ersetzen. Ich gehe davon aus, dass er Mittwoch zurückkommt."

Nagelsmann war mit der Entstehung des 0:1 in Berlin überhaupt nicht einverstanden.
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Nagelsmann war mit der Entstehung des 0:1 in Berlin überhaupt nicht einverstanden.

FC Bayern, News: Effenberg springt wütendem Nagelsmann zur Seite

Der ehemalige Bayern-Kapitän Stefan Effenberg ist FCB-Coach Julian Nagelsmann zur Seite gesprungen, der die Entstehung des Führungstreffers für Union Berlin am Samstag kritisiert hatte. Sein Vorwurf: Andras Schäfer beging eine Schwalbe, um den Freistoß herauszuholen, der zum Tor von Sheraldo Becker führte.

Effenberg sagte dazu im Sport1-Doppelpass: "Eine klarere Schwalbe gibt es nicht. Es war eine klare Fehlentscheidung. Das muss ein Schiedsrichter auf Bundesliga-Niveau erkennen können." Schiedsrichter Frank Willenborg stehe "unmittelbar in der Nähe und hat freie Sicht auf die Szene. Es muss Freistoß für Bayern geben oder er muss das Spiel weiterlaufen lassen".

Nagelsmann hatte nach dem Spiel sowohl Willenborg wie auch Schäfer selbst kritisiert und erklärt, dass er mit diesem aufgrund seiner schauspielerischen Leistung bereits ein paar ernste Worte gewechselt hat: "Das ist natürlich kein Foul - aber es wurde so gewertet. Es ist immer ärgerlich beim Videobeweis, wenn man ein Standardgegentor bekommt und das vermeintliche Foul zuvor eine klare Schwalbe war."

FC Bayern, News: Dieser Spieler will Coman werden

Kingsley Coman zählt bereits zu den besten Flügelspielern der Welt und hat dennoch weiterhin klare Ziele, welcher Spieler er noch werden will: "Ich arbeite hart. Mit dem Alter und der Erfahrung entwickelst du dich und wirst besser. Ich bin auf einem guten Weg, der Spieler zu werden, der ich sein will. Und dieses Jahr wäre ein gutes Jahr, das zu zeigen", sagte er dem kicker.

Außerdem beschrieb er den Spieler, der er im Idealfall in möglichst kurzer Zeit sein will: "Er ist ein Spieler, der viele Chancen kreiert, der Tore schießt - nicht nur am Anfang, sondern auch am Ende eines Spiels. Er ist ein Spieler, der seinen Mitspielern hilft, besser zu werden und ein Spieler, der in den großen Spielen gut spielt."

Das Tor im Champions-League-Finale 2020, mit dem er die Bayern zum 1:0-Sieg gegen Paris Saint-Germain schoss, habe ihm gezeigt, "dass sich harte Arbeit auszahlt, dass ich meine Träume verwirklichen kann, und, dass ich einer der besten Spieler im wichtigsten Spiel überhaupt sein kann". Zuvor sei er nicht so selbstbewusst gewesen, "das zu sagen". "Jetzt weiß ich, dass ich dieser Spieler sein kann. Und wenn du dieser Spieler dann in diesem Spiel bist, ist es Realität."

Coman sieht sich als flexibel einsetzbaren Spieler, der "die Zehn, auf der linken und auf der rechten Seite spielen" kann. "Früher habe ich immer auf der Zehn gespielt. Ich bin sehr flexibel - und eher ein Stürmer als ein Joker". Hiermit ist der Außenbahnspieler in einer defensiven Fünferkette gemeint, der auch in der Abwehr Aufgaben übernehmen muss.

Während er sich vom Gewinn des Ballon d'Or "noch weit entfernt" sieht und "noch nicht darüber nachdenke", ist ein anderes Ziel deutlich näher: Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Winter in Katar mit Frankreich. Er "gebe alles, um dabei zu sein, um im richtigen Moment fit zu sein". Zuvor sind die Ansprüche im Verein ebenfalls klar definiert: "Ich will, dass wir das Triple gewinnen. Wir müssen im Pokal und in der Champions League definitiv besser abschneiden als im Vorjahr."

FC Bayern: Champions-League-Termine, Gruppenphase

SpieltagDatumUhrzeitHeimGast
1Mittwoch, 07. September21 UhrInter MailandFC Bayern München
2Dienstag, 13. September21 UhrFC Bayern MünchenFC Barcelona
3Dienstag, 04. Oktober18.45 UhrFC Bayern MünchenViktoria Pilsen
4Mittwoch, 12. Oktober21 UhrViktoria PilsenFC Bayern München
5Mittwoch, 26. Oktober21 UhrFC BarcelonaFC Bayern München
6Dienstag, 01. November21 UhrFC Bayern MünchenInter Mailand
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