"Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sind natürlich Weltklasse. Aber der Gegenspieler, der mir bisher am meisten Probleme bereitet hat, war Leroy Sané in unserem Länderspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft", meinte de Ligt im Gespräch mit dem kicker. "Ich musste ihn eins gegen eins über den ganzen Platz verteidigen, und er war einfach überall. Ich hatte gut zu tun. Das habe ich ihm hier auch schon gesagt."
Darüber hinaus erwartet der Niederländer im Meisterrennen der neuen Bundesliga-Saison eine größere Gegenwehr von Borussia Dortmund. "Auch wenn sie mit Erling Haaland einen Top-Stürmer verloren haben, ist das Team jetzt wahrscheinlich besser als in der vergangenen Saison", sagte der 22-Jährige. "Ich freue mich auf den Meisterkampf. Für die Liga kann es nur gut sein, wenn es ein spannendes Titelrennen gibt."
Auch für den FC Bayern, der am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) das Eröffnungsspiel bei Eintracht Frankfurt bestreitet, sei "es super, wenn wir Mitbewerber haben, die nah an uns dran sind. Konkurrenz treibt einen an, fördert die Motivation und die Leistung", fügte der neue Abwehrchef an. Der Nationalspieler war in diesem Sommer für 67 Millionen Euro von Juventus Turin zum deutschen Rekordmeister gewechselt.
Die große Erwartungshaltung belastet den Innenverteidiger nicht. "Wenn du für Top-Klubs wie Bayern München spielst, hast du immer Druck. Ob du ablösefrei kommst oder nicht, das bleibt gleich", sagte de Ligt: "Für mich spielt es definitiv keine Rolle, weil ich von mir selbst immer so viel verlange, dass das schon Druck genug ist."
Er wähnt sich im Team von Trainer Julian Nagelsmann genau am richtigen Ort. "Sie wollten genau diesen Spieler, der ich sein möchte. Ich will dem Team helfen, hoch verteidigen, das Spiel aufbauen - ähnlich wie ich es bei Ajax gemacht habe", sagte de Ligt: "Und darüber hinaus hat jeder, egal mit wem ich gesprochen habe, gesagt, dass Bayern ein großartiger Klub ist."