FC Bayern - Ulreich nach Gladbach-Niederlage sauer auf DFL: "Ein Stück weit unverantwortlich"

Von Christian Guinin
Sven Ulreich kritisierte die DFL.
© getty

Bei der 1:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach musste der FC Bayern mit einem Rumpfkader an den Start gehen. Allein wegen des Coronaviruses musste der deutsche Rekordmeister auf zehn Spieler verzichten. Keeper Sven Ulreich geht deshalb mit der DFL ins Gericht.

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"Es ist dann schon auch ein Stück weit unverantwortlich von der DFL so ein Spiel auszutragen, weil es auch um die Gesundheit der Spieler geht", kritisierte Ulreich gegenüber der Sportschau. Seiner Meinung nach hätte die Begegnung aufgrund der massiven personellen Schwierigkeiten der Bayern verschoben werden müssen.

"Die Umstände waren natürlich sehr schwer für die Truppe, auch weil man nie wusste, ob man jetzt spielt", legte er auch bei Sport1 noch einmal nach. "Ich weiß nicht, ob man das Spiel unbedingt austragen hätte müssen."

Auf der Bank der Bayern nahmen ausschließlich Spieler Platz, die zuvor noch nie eine Bundesliga-Minute absolviert hatten. Die meisten wurden aus der eigenen U23 hochgezogen. "Wir hatten zehn Feldspieler, die normalerweise bei uns im Training sind, der Rest war aus der Jugend oder der 2. Mannschaft", so Ulreich.

Ähnlich äußerte sich der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn. "Wir akzeptieren die Regularien der DFL für heute. Aber die Regularien wurden zu einer Zeit gemacht, als es Corona noch nicht gegeben hat", sagte er bereits vor Anpfiff der Partie bei DAZN.

Gegen Gladbach mussten die Bayern auf insgesamt 14 Akteure verzichten. Neben den Corona-Erkrankten Kingsley Coman, Alphonso Davies, Lucas Hernandez, Manuel Neuer, Tanguy Nianzou, Omar Richards, Leroy Sane, Corentin Tolisso, Christopher Scott und Dayot Upamecano fehlten auch Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr (jeweils beim Africa-Cup) sowie Josip Stanisic und Leon Goretzka (jeweils verletzt).

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