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FC Bayern - Goretzka über Kovac-Zeit: "Habe mich persönlich schwergetan"
Leon Goretzka hat klargestellt, dass die Zeit unter dem ehemaligen Bayern-Trainer Niko Kovac für ihn nicht immer einfach war: "Es war ein Auf und Ab, da habe ich mich persönlich auch schwer getan", sagte er im Podcast des FC Bayern. "Ich habe meines Erachtens nach schon damals sehr gute Leistungen gezeigt, wurde durch verschiedene Dinge aber zurückgeworfen. Zum einen durch Verletzungen, zum anderen aber auch, dass ich nicht mehr auf dem Platz gestanden habe."
Kovac betreute den FCB von Sommer 2018 bis November 2019, ehe er nach einem 1:5 in Frankfurt entlassen wurde. Spätestens seit der Rückrunde der Saison 2019/20 ist Goretzka unter Nachfolger Hansi Flick unumstrittener Stammspieler. In der aktuellen Spielzeit kommt er auf 16 Scorerpunkte in 27 Partien, obwohl er zwischenzeitlich von muskulären Problemen und einer Coronainfektion ausgebremst.
Ist Goretzka fit, bildet er zumeist die Doppel-Sechs mit Teamkollege und Freund Joshua Kimmich: "Zusammen mit Jo bekleide ich diese Position schon seit einiger Zeit. Es funktioniert sehr gut. Ich glaube, dass wir uns sehr gut ergänzen und die komplexen Aufgabenbereiche auf der Position gut aufteilen. Dementsprechend viel Spaß macht es auch." Dass sich beiden auch abseits des Rasens so gut verstehen sei "etwas, was sehr schwierig ist, noch einmal wiederzufinden".
Seit 2018 spielt Goretzka für den FC Bayern, "verschiedene Faktoren" haben dazu geführt, dass der ablösefreie Wechsel von Schalke 04 zustande kam. "Ich hatte mich sehr intensiv damit beschäftigt, da ich es als eine ganz wichtige Entscheidung in meinem Leben betrachtet habe", erklärte Goretzka.
Der 26-Jährige habe sich "lang und breit darüber informiert, wie man am besten solche Entscheidungen trifft und glaube, dass ich einen guten Weg gefunden habe". Am Ende allerdings sei die Entscheidung alleine von ihm getroffen worden. "Das war mir ganz wichtig. Ich war am Ende derjenige, der es zu verantworten hat. Im Falle, dass es klappt, aber auch wenn es nicht klappt, musste ich es nur mit mir ausmachen."
Der Erfolg gibt dem mittlerweile 29-fachen Nationalspieler recht. Für den FC Bayern hat er in relativ kurzer Zeit bereits 107 Spiele bestritten. Dass es Goretzka nach München verschlagen hat, sei ein "vorgezeichneter Weg" gewesen. "Weil ich relativ früh einen klaren Plan hatte, der mit dem Wechsel zum FC Bayern geendet ist. Da war ich bei dem meiner Meinung nach größten Verein der Welt angekommen. Ich habe zu keiner Sekunde daran gezweifelt."
FC Bayern - Goretzka über CL-Sieg: "Throwback in meine Kindheit"
In bester Erinnerung ist Goretzka der Champions-League-Sieg im vergangenen Sommer, als sich der FC Bayern beim Finalturnier in Lissabon im Endspiel mit 1:0 gegen PSG durchgesetzt hat. "In dem Moment, als der Schiedsrichter das Finale abgepfiffen hat, war das für mich wie ein Throwback in meine Kindheit, als man zu seinen Kollegen sagte: 'Stell dir mal vor, wir würden irgendwann mal die Champions League gewinnen'", blickte Goretzka zurück.
"Dann hat man damals gedacht 'Nein, das ist so weit weg.' Dann habe ich in diesem Moment tatsächlich genau daran gedacht, wie man das als Kind spaßeshalber gesagt hat. Das war surreal und für eine Minute ist das als Film in meinem Kopf abgelaufen." Dieses Erlebnis will er unbedingt wiederholen. "Wir möchten eine Ära prägen und im Optimalfall das Ganze nochmal mit den Fans zusammen gewinnen."
Den Sieg in der Köngisklasse feierte er im Anschluss auf einem Kurztrip mit einigen Teamkameraden. Dieser werde "für mich auf ewig in Erinnerung bleiben". Es ging nicht darum, dass wir "in irgendwelchen Clubs herumgelaufen sind, was in Corona-Zeiten ja auch nicht möglich ist. Wir haben die Momente zu hundert Prozent ausgekostet, die Zeit zusammen verbracht und über die letzten Wochen gesprochen. An diese Momente werde ich mich mein Leben lang erinnern."
Neben dem Sportlichen liegen Goretzka jedoch auch Themen abseits des Rasens am Herzen. So hat er beispielsweise mit Kimmich die Initiative WeKickCorona ins Leben gerufen, die sich für soziale Einrichtungen stark macht. "Man sollte einfach jede Gelegenheit nutzen, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Diese Initiative ist das richtige Zeichen gewesen, um sich da ganz klar als Verein zu positionieren."
Ungerechtigkeiten empfinde er "immer als etwas sehr schwer zu akzeptieren. Dazu kommt die Entwicklung der Reichweite, dass man gehört wird von vielen Leuten. Dieses Zusammenspiel hat dazu geführt, dass ich mich entschieden habe, etwas zu tun." Ende 2020 waren bereit über fünf Millionen Euro an Spenden zusammengekommen. Goretzka und Kimmich legten im März 2020 mit gemeinsam einer Million den Grundstein.
FC Bayern: Ex-Stürmer Olic neuer Trainer von ZSKA Moskau
Der ehemalige Bayern-Stürmer Ivica Olic übernimmt das Traineramt bei ZSKA Moskau. Dies berichteten mehrere Medien übereinstimmend, nun folgte die offizielle Bestätigung. Demnach werde der 41-Jährige die Arbeit bereits am Dienstag aufnehmen und auch schon sein erstes Training leiten.
Am Montag gab der Klub die Trennung von Coach Viktor Goncharenko bekannt. Dieser saß fast fünf Jahre lang auf der Trainerbank der Hauptstädter, mit der sportlichen Entwicklung - auf Platz drei in der Premier Liga stehend beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Zenit St. Petersburg bereits acht Punkte - waren die Verantwortlichen nicht zufrieden.
Olic beendete seine aktive Karriere 2017 und arbeitete seitdem als Co-Trainer der kroatischen Nationalmannschaft. Zwischen 2003 und 2007 war Olic bereits für ZSKA am Ball (dreimal Meister, zweimal Pokalsieger), ehe er seine Karriere beim Hamburger SV und dem FC Bayern fortsetzte. Für den FCB erzielte er 23 Treffer in 80 Spielen.
FC Bayern: Davies-Sperre bekanntgegeben
Bayerns Außenverteidiger Alphonso Davies ist nach seiner Roten Karte beim 4:0 gegen den VfB Stuttgart für zwei Spiele gesperrt worden. Das teilte der DFB am Montag mit. Der Kanadier war bereits in der zwölften Minute wegen groben Foulspiels nach Videobeweis vom Platz gestellt worden.
Der 20-Jährige und der Verein haben dem Urteil zugestimmt. Davies wird der Mannschaft damit wie der gelbgesperrte Jerome Boateng im Spitzenspiel gegen Verfolger RB Leipzig fehlen. Davies brummt das zweite Spiel seiner Sperre gegen Union Berlin ab.
Für Davies war es im 52. Bundesligaspiel der zweite Platzverweis. Am 32. Spieltag der vergangenen Saison hatte er in Bremen in der 79. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen.
FC Bayern: Die kommenden Spiele
Wettbewerb | Datum | Gegner | A/H |
Bundesliga | 03.04. | RB Leipzig | A |
Champions League | 07.04. | PSG | H |
Bundesliga | 10.04. | Union Berlin | H |
Champions League | 13.04. | PSG | A |
Bundesliga | 17.04. | VfL Wolfsburg | A |