FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge lässt Tür für David Alaba offen und spricht über möglichen Haaland-Transfer

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge
© getty

Karl-Heinz Rummenigge (65) hat der italienischen Zeitung Tuttosport ein ausführliches Interview gegeben. Dabei sprach der Vorstandschef des FC Bayern München über Borussia Dortmunds Stürmer Erling Haaland, Paulo Dybala von Juventus Turin, die Verhandlungen mit David Alaba und die bisherigen Leistungen von FCB-Rückkehrer Douglas Costa.

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Wie geht es weiter mit Alaba (28) und den Bayern? Die Sport Bild hatte am Mittwoch berichtet, dass zahlreiche europäische Spitzenklubs hinter David Alaba her seien, darunter der FC Barcelona, Real Madrid, PSG, Chelsea und auch Juventus Turin. "In dieser Situation ist es normal, dass die europäischen Topklubs über Alaba nachdenken", zeigte sich Rummenigge bei Tuttosport wenig überrascht über das rege Interesse am Österreicher.

Dessen Vertrag läuft im kommenden Sommer aus, die Bayern hatten nach mehreren Verhandlungsrunden vor einigen Wochen erklärt, dass man das neue Vertragsangebot für den Innenverteidiger zurückgezogen habe. Rummenigge ließ dennoch ein Hintertürchen offen: "Es liegt an ihm, eine Zukunftsentscheidung zu treffen. Vielleicht wechselt er - oder aber er beschließt, bei Bayern zu bleiben."

Eine Entscheidung steht für die Bayern auch bei Douglas Costa an, der zum Ende des Transferfensters von Juve ausgeliehen wurde. Der Brasilianer ist ein alter Bekannter bei den Münchnern, schon zwischen 2015 und 2017 spielte er für die Bayern. Die seien laut Rummenigge bisher "sehr zufrieden" mit den Leistungen des 30-Jährigen, jedoch besäße der Klub keine Kaufoption.

Es sei "noch nicht entschieden", ob die Bayern Costa im Sommer doch fest verpflichten wollen, verriet Rummenigge. Er lobte den den Flügelspieler: "Aufgrund seiner Dribbling-Fähigkeiten ist er ein Spieler, den wir brauchten."

FC Bayern: Kein Haaland-Transfer unter Boss Rummenigge

Ein anderer Juve-Spieler wurde in den letzten Jahren immer wieder mit den Bayern in Verbindung gebracht: Paulo Dybala (27). Angeheizt wurde dies 2017 durch Rummenigge selbst, als er folgendes zu Protokoll gab: "Es gibt derzeit einige hervorragende Spieler auf dem Markt. Wenn ich an einen denke, den ich gerne zum FC Bayern bringen würde, fällt mir einer wie Dybala ein."

Eine Verpflichtung des Offensivspielers sei aber kein Thema. "Wir hatten noch nie seriösen Kontakt mit seinem Agenten", versicherte Rummenigge. Ähnliches ließ der Vorstandschef auch zu Erling Haaland von Borussia Dortmund verlauten. Er lobte den "wirklich guten Wechsel" der Schwarz-Gelben, betonte aber: "Haaland geht es gut in Dortmund. Und ehrlich gesagt: Solange wir diesen Lewandowski haben, brauchen wir ihn nicht."

Als weiteren Grund dafür, dass die Bayern von einem Haaland-Transfer für den Moment absehen würden, nannte Rummenigge die "freundschaftliche Beziehung", welche man über die Jahre zum BVB aufgebaut habe. Sein Fazit: "Solange ich bei Bayern bin, wird ein Kauf eines weiteren Sturm-Kalibers wie Lewandowski nicht passieren." Allerdings wird das voraussichtlich nur noch ein Jahr der Fall sein: Rummenigges Vertrag läuft Ende 2021 aus.